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Ministertreffen des " Netzwerkes über menschliche Sicherheit" in Santiago de Chile, 2.-3. Juli 2002

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN

Bern, 1. Juli 2002

Pressemitteilung

Ministertreffen des " Netzwerkes über menschliche Sicherheit" in Santiago de
Chile, 2.-3. Juli 2002

Auf Einladung der chilenischen Aussenministerin Maria Soledad Alvear findet
vom 2.-3. Juli 2002 zum vierten Mal das jährliche Ministertreffen des
"Netzwerks über menschliche Sicherheit" in Santiago de Chile statt. Die
Schweiz nimmt am Treffen mit einer Delegation unter Leitung von
Staatssekretär Franz von Däniken teil. Am
1. Juli wird Staatssekretär von Däniken von seinem chilenischen Amtskollegen
Cristian Barros zu einem Höflichkeitsbesuch in Santiago empfangen, um unter
anderem bilaterale Fragen zu erörtern.

Einer der Schwerpunkte in Santiago wird die Entwicklung eines Index zur
menschlichen Sicherheit sein, analog zum bestehenden Index zur menschlichen
Entwicklung. Ein solcher Index würde es erlauben, Faktoren und Trends, die
die menschliche Sicherheit in einzelnen Ländern oder Regionen bedrohen,
besser zu erkennen und frühzeitig Massnahmen zu ergreifen, die diesen
Bedrohungen entgegen wirken.

Die Schweiz wird sich innerhalb des Netzwerkes über menschliche Sicherheit
in Zukunft auf die Stärkung des humanitären Völkerrechts, den Umgang mit
bewaffneten, nicht-staatlichen Akteuren sowie der Rolle von multinationalen
Unternehmen in Konflikt-situationen konzentrieren.

Das Netzwerk über menschliche Sicherheit ist eine informelle Gruppe von
Ländern, die auf internationaler Ebene Initiativen im Bereich der
"menschlichen Sicherheit" unterstützt. Grundidee der menschlichen Sicherheit
ist es, nach neuen Möglichkeiten und Instrumenten zu suchen, um Menschen -
Individuen oder besonders verletzliche Gruppen - vor den Auswirkungen von
Gewaltkonflikten zu schützen.

Das letzte Ministertreffen des Netzwerks hatte vor einem Jahr in Petra,
Jordanien, stattgefunden. Dem Netzwerk gehören neben der Schweiz auch
Kanada, Norwegen, Irland, Niederlande, Österreich, Slowenien, Griechenland,
Jordanien, Thailand, Mali, Südafrika und Chile an.