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Startschuss für Agglomerationsprogramme

MEDIENMITTEILUNG

Startschuss für Agglomerationsprogramme

Bund und Kantone haben sich in Bern auf das weitere Vorgehen zur Bewältigung
der Probleme im Agglomerationsverkehr geeinigt. Die betroffenen Kantone
erarbeiten bis Ende 2003 eine Strategie für die Gesamtentwicklung der
Agglomerationen, ein Grobkonzept zur Einbettung der lokalen in die
übergeordneten Verkehrsnetze und eine Darstellung der prioritären Projekte
im Bereich Agglomerationsverkehr. Der Bund will bis 2006/07 die Grundlagen
für die Mitfinanzierung des Agglomerationsverkehrs bereit stellen. In seinem
Gegenvorschlag zur Avanti-Initiative legt der Bundesrat den Schwerpunkt auf
den Verkehr in den Agglomerationen, weil dort die grössten Engpässe drohen.

Bei der Aussprache zwischen Bundesrat Moritz Leuenberger mit einer
Delegation der Konferenz der kantonalen Direktoren des öffentlichen Verkehrs
(KöV), der Schweizer Bau-, Planungs- und Umweltschutzdirektoren-Konferenz
(BPUK) sowie Mitgliedern des Städte- und Gemeindeverbandes (SSV bzw. SGV)
bekräftigten alle Beteiligten erneut den Handlungsbedarf im
Agglomerationsverkehr. Ohne Investitionen sowohl in übergeordnete
Verkehrsinfrastrukturen (Nationalstrassen, Schienen-Fernverkehr) als auch in
lokale Verkehrsnetze (Regionalverkehr, Bus, Tram, Stadtbahnen,
Langsamverkehr wie Velo und Fussgänger) sind für die kommenden Jahre in
vielen Städten und Agglomerationen der Schweiz massive Verkehrsüberlastungen
zu erwarten. Die Verkehrsüberlastung in den Agglomerationen hat wiederum
nachteilige Auswirkungen auf die Volkswirtschaft und das ganze Land.

Der Bund knüpft seine Unterstützung (frühestens ab 2006 jährlich 300-350
Millionen Franken) an planerische und organisatorische Bedingungen: So soll
die Verkehrsplanung immer alle Verkehrsträger umfassen sowie mit
raumplanerischen und umweltpolitischen Zielen und Massnahmen abgestimmt
werden. Nebst der Einbettung in die im Dezember 2001 vom Bundesrat
beschlossene Ausarbeitung von Agglomerationsprogrammen ist auch eine
Koordination mit der 2. Etappe von Bahn 2000 sowie den Sachplänen Strasse
und Schiene/ÖV erforderlich.

Bis 2006 will der Bund die notwendigen Grundlagen für die Mitfinanzierung
des Agglomerationsverkehrs erarbeiten. Bis dahin sollten die Kantone und
Agglomerationen auch über die erforderlichen Agglomerationsprogramme
verfügen. Ende 2003 unterbreiten die betroffenen Kantone dem Bund eine
Strategie für die Gesamtentwicklung der Agglomerationen in den Bereichen
Verkehr und Raumordnung, ein Grobkonzept zur Einbettung der lokalen in die
übergeordneten Verkehrsnetze und eine Darstellung der prioritären Projekte
im Bereich Agglomerationsverkehr. In der zweiten Phase bis 2006 steht die
Konkretisierung der Verkehrskonzepte im Vordergrund.

Bern, 28. Juni 2002

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

Presse- und Informationsdienst

Auskünfte: PID UVEK, Tel. 031 322 55 11