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Die Weko gibt grünes Licht für die Übernahme von Arthur Andersen Schweiz durch Ernst & Young Schweiz

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 28.6.2002

Die Weko gibt grünes Licht für die Übernahme von Arthur Andersen
Schweiz durch Ernst & Young Schweiz

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat am 24. Juni 2002 entschieden, auf
eine vertiefte Prüfung der Übernahme von Arthur Andersen Schweiz durch
Ernst & Young Schweiz zu verzichten.

Die Vorprüfung des Zusammenschlusses zwischen Ernst & Young Schweiz
und Arthur Andersen Schweiz hat keine Anhaltspunkte für die Begründung
oder Verstärkung einer marktbeherrschenden Stellung ergeben.

Die Ereignisse um Arthur Andersen in den USA haben zum Zusammenbruch
des internationalen Netzwerks von Arthur Andersen geführt. Das führte
unvermeidlich zu einer Verminderung der Zahl der global tätig
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften von fünf auf vier.

Ohne Einbindung in ein internationales Netzwerk kann Arthur Andersen
Schweiz keine Mandate von international tätigen Unternehmen betreuen.
Um dies weiterhin tun zu können, muss sich Arthur Andersen einer
anderen global tätigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft anschliessen
können. Die Wettbewerbssituation veränderte sich durch die Ereignisse
in den USA, nicht durch den Zusammenschluss von Arthur Andersen
Schweiz mit Ernst & Young Schweiz.

Die Weko verzichtet deshalb auf eine vertiefte Prüfung des
Zusammenschlusses. Durch den Zusammenschluss avanciert Ernst & Young
zur zweitgrössten Revisionsgesellschaft in der Schweiz.

Bereits am 28. Mai 2002 hat die Weko dem teilweisen vorzeitigen
Vollzug des Zusammenschlusses aus wichtigen Gründen zugestimmt.

Auskünfte:
Prof. Dr. Roger Zäch, 01 634 48 80 
Dr. Philippe Gugler, 031 324 96 77, philippe.gugler@weko.admin.ch