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Fortschritte bei der Lösung der Schwerverkehrsprobleme

MEDIENMITTEILUNG

Fortschritte bei der Lösung der Schwerverkehrsprobleme

Die Steuerungsgruppe "Optimierung Schwerverkehr A2" hat von wesentlichen
Fortschritten bei den Massnahmen zur Stauverminderung im Raum Basel Kenntnis
genommen. Die Einführung des neuen computerisierten Transitsystemes NCTS hat
die ersten Erprobungsschritte erfolgreich bestanden.

Die Steuerungsgruppe "Optimierung Schwerverkehr A2" hat an ihrer Sitzung vom
20. Juni mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, dass bei den Massnahmen vor
der Gemeinschaftszollanlage Basel / Weil a. Rh. wesentliche Fortschritte
erzielt worden sind. Noch im Herbst 2002 wird auf der Grenzbrücke ein
dritter Fahrstreifen eingerichtet und das Stauraummanagement verbessert,
sodass sich die Rückstaus auf das innerstädtische Autobahnnetz vermindern
werden. Gelöst wird dieses Problem jedoch erst mit einer provisorisch
erweiterten Zollanlage (PEZA) auf dem Areal des ehemaligen Rangierbahnhofes
der DB in Basel. Auf diesem Gelände werden im Rahmen des Konzepts "Eurohub
 der SBB im Hinblick auf die NEAT-Eröffnung verschiedene neue Bahnanlagen
(RoLa, KLV, usw.) geplant. Durch eine vorgezogene Erstellung der
strassenseitigen Teile können diese bis zur Inbetriebnahme der Bahnanlagen
(ca. 2006) für die Dosierung der Gemeinschaftszollanlage und gegebenenfalls
für eine vorgezogene zollmässige Transitabfertigung (dann Grenzabfertigung
via Schnellspur) genutzt werden. Der Regierungsrat des Kt. Basel-Stadt hat
im April den entsprechenden Projektierungsauftrag erteilt. Die Erschliessung
ist in drei Etappen vorgesehen. Der Nutzen für alle Verkehrsteilnehmer im
Raume Basel erhöht sich, je schneller diese Anlagenteile erstellt werden
können.

Bei der Entwicklung des Neuen Computerisierten Transit Systems NCTS sind
Fortschritte zu verzeichnen. Mit diesem bedeutsamen EU-Projekt, an welchem
die Eidgenössische Zollverwaltung aktiv mitwirkt, sollen die Chauffeure der
Transitcamions die Grenzübertrittsformalitäten ohne Parkieren aus der
Fahrerkabine erledigen können. Damit kann das Problem der zu kleinen
Stauräume vor den grossen Zollanlagen gelindert werden. Das NCTS ist seit
einigen Monaten zwischen einigen Ländern mit gutem Erfolg im praktischen
Einsatz. Nach heutiger Beurteilung kann davon ausgegangen werden, dass ab
dem Jahr 2005 auf der Transitachse A2 die elektronische Transitabfertigung
eingeführt werden kann. Die Projektierung der damit verbundenen
Anpassungsarbeiten auf der Gemeinschaftszollanlage Chiasso-Brogeda Merci ist
bereits angelaufen.

Die Steuerungsgruppe hat seit dem Sommer 2001 eine Vielzahl von Massnahmen
zur Optimierung des Schwerverkehrs auf den alpenquerenden Transitachsen
beraten und beantragt, deren Weiterbearbeitung nun durch die zuständigen
eidgenössischen und kantonalen Stellen erfolgt. Auch wenn damit die
spezielle Projektorganisation aufgelöst werden konnte, soll eine
Steuerungsgruppe aus Regierungsvertretern der meistbetroffenen Kantone und
Vertretern der involvierten Bundesämter in geeigneter Form weitergeführt
werden.

Bern, 26. Juni 2002

UVEK  Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation

Presse- und Informationsdienst

Weitere Auskünfte erteilen:

Paul Twerenbold, Projektleiter, Tel. 041/740 40 20