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Weltgipfel Informationsgesellschaft: Erste Vorbereitungskonferenz vom 1. bis 5. Juli 2002 in Genf

MEDIENMITTEILUNG

Weltgipfel Informationsgesellschaft: Erste Vorbereitungskonferenz vom 1. bis
5. Juli 2002 in Genf

Der Bundesrat hat eine Schweizer Delegation unter der Leitung von Marc
Furrer, Direktor des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM) beauftragt, an
der ersten Vorbereitungskonferenz zum UNO-Weltgipfel
Informationsgesellschaft teilzunehmen. Der Delegation gehören Vertreter des
BAKOM und des EDA sowie der Zivilgesellschaft an. An dieser Konferenz sollen
sich die Teilnehmer auf die Themen für den Weltgipfel, welcher vom 10. bis
12. Dezember 2003 in Genf stattfindet, einigen. Unbestritten ist die
entwicklungspolitische Dimension des Weltgipfels sowie die grosse Bedeutung
der Problematik des  sogenannten "digitalen Grabens" (Digital Divide) für
diese Weltkonferenz.

Die Schweiz ist Gastgeberin der ersten Phase des UNO-Weltgipfels
Informationsgesellschaft, welcher vom 10. bis 12. Dezember 2003 in Genf
stattfindet. Die zweite Phase wird 2005 von Tunesien durchgeführt. Zweck des
Weltgipfels ist die Sensibilisierung der höchsten politischen Führungsebene.
Staaten, die noch keine Politik für die Informations- und
Kommunikationstechnologien (IKT) haben, sollen Anregungen zur Gestaltung
einer erfolgreichen IKT-Politik erhalten. Am Weltgipfel sollen eine
politische Erklärung und ein Aktionsplan verabschiedet werden.

Erstmals findet zum Thema Informationsgesellschaft ein UNO-Weltgipfel statt.
Die Schweiz sieht in diesem Gipfel einen Anlass, der die internationale
Kooperation zwischen den Staaten und den Spezialorganisationen der UNO
stärken soll. Nebst der intensiven Zusammenarbeit auf Regierungsebene sowie
auf der Ebene der internationalen Organisationen, sollen auch
Zivilgesellschaft und Wirtschaft miteinbezogen werden. In diesem Sinn sind
auch Angehörige der Zivilgesellschaft (Stiftung für Konsumentenschutz, Brot
für alle) und der Wirtschaft (economiesuisse) Teil der Schweizer Delegation.

Die internationale Gemeinschaft ist aufgerufen, gemeinsam einen Weg ins
Informationszeitalter zu finden und die aufbrechenden digitalen Gräben zu
überwinden. Der wichtigste digitale Graben, den es am Weltgipfel zu
überwinden gilt, ist der Graben zwischen Nord und Süd. Weitere
Schwerpunktthemen nebst dem digitalen Graben sind für die Schweiz die
kulturelle Vielfalt, lokale Inhalte sowie regulatorische und institutionelle
Rahmenbedingungen. Die Schweizer Delegation wird sich zudem für einen
konkreten Aktionsplan einsetzen, in dem auch ein Evaluationsmechanismus
eingebaut wird.

Bern, 26.6.02

EIDG. DEPARTEMENT FÜR UMWELT,
VERKEHR, ENERGIE UND
KOMMUNIKATION

Auskünfte: Rahel Egger, Bundesamt für Kommunikation BAKOM
Tel. 032 327 59 41

 EIDG. DEPARTEMENT FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENEHEITEN

Auskünfte: Markus Kummer
Tel. 031 324 23 57