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EFTA-Ministertagung in Island

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 24.6.2002

EFTA-Ministertagung in Island

Die nächste Ministertagung der Europäischen Freihandelsassoziation
(EFTA) findet am 26. und 27. Juni 2002 in Egilsstadir, Island, statt.
Die Schweiz wird dabei durch Bundesrat Pascal Couchepin, Vorsteher des
Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements vertreten. Der EFTA
gehören neben der Schweiz noch Island, Norwegen und Liechtenstein an.
An der Ministerkonferenz wird ein umfassendes Freihandelsabkommen mit
Singapur unterzeichnet. Es ist das erste zwischen der EFTA und einem
asiatischen Staat.

Das Freihandelsabkommen, das die Minister der EFTA-Staaten und der
Handels- und Industrieminister Singapurs unterzeichnen werden, könnte
am 1. Januar 2003 in Kraft treten. Der Bundesrat wird das Abkommen dem
Parlament zur Gutheissung vorlegen. Es ist nicht nur das erste
Freihandelsabkommen, das die EFTA mit einem asiatischen Partnerstaat
abschliesst, sondern auch das erste euro-asiatische. Es ist, nach
jenem mit Mexiko, das zweite umfassende Freihandelsabkommen der EFTA
und beinhaltet zusätzlich zum Warenhandel insbesondere den Handel mit
Dienstleistungen und die Investitionen.

Ein weiteres wichtiges Gesprächsthema am Ministertreffen sind die
Beziehungen zwischen den EFTA-Staaten und den Anrainerstaaten südlich
des Mittelmeers. Insbesondere wird die Frage der technischen und
finanziellen Hilfe zur Sprache kommen, welche den Abschluss von
Freihandelsabkommen mit diesen Staaten fördern und begleiten soll.
Diese Abkommen sollen namentlich dazu führen, dass nach und nach eine
grosse euro-mediterrane Freihandelszone entsteht.
Die Minister werden über die Umsetzung des Abkommes vom 21. Juni 2001
über die revidierte EFTA-Konvetion debattieren, welches am 1. Juni
2002 in Kraft getreten ist.  Das Abkommen stellt die Beziehungen
zwischen der Schweiz und den übrigen EFTA-Staaten auf vergleichbare
Stufe, mit jenen zwischen den einzelnen EFTA-Staaten und der EU.

Die EFTA ist trotz ihrer Verkleinerung ein effizientes und nützliches
Instrument zur Förderung der Schweizer Wirtschaftsinteressen in Europa
wie auch in nicht-europäischen Drittstaaten. Die im Rahmen der EFTA
verfolgte Freihandelspolitik ist einer der drei Hauptpfeiler der
Aussenwirtschaftspolitik der Schweiz und ergänzt unsere Beziehungen
mit der EU sowie die multilaterale Handelsliberalisierung der WTO.

Auskünfte:
Robin Tickle, Chef Kommunikationsdienst EVD, Tel. 079 211 62 28