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Soeben erschienen: Der Umweltbericht 2002 von BUWAL und BFS

 Bern, 24. Juni 2002

SPERRFRIST 24. Juni, 10 Uhr

Soeben erschienen: Der Umweltbericht 2002 von BUWAL und BFS

Das "Röntgenbild" der Umwelt in der Schweiz

Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL und das Bundesamt für
Statistik BFS haben den neusten Überblick über den Zustand der Umwelt in der
Schweiz vorgelegt. Fazit: Manches ist erreicht, viel bleibt zu tun.

Rund alle vier Jahre publizieren die zuständigen Bundesstellen einen
umfassenden Bericht über den Zustand der Umwelt in der Schweiz. Der neuste,
soeben erschienene Überblick prä-sentiert sich in zwei Bänden. Der rund
350-seitige BUWAL-Band ist eine Standortbestim-mung mit zahlreichen
konkreten Beispielen und möglichen Perspektiven für die Zukunft. Da-bei
setzt sich das BUWAL nicht nur für die nachhaltige Lösung bekannter Probleme
ein, son-dern thematisiert auch neue Risiken für die Umwelt.

Der zweite Band des Bundesamtes für Statistik BFS liefert detaillierte
statistische Daten und Fakten zu allen relevanten Umweltaspekten. Das BFS
unterstützt ein wirkungsvolles Um-weltdatenmanagement, denn statistische
Informationen tragen wesentlich zur Kenntnis der Umweltsituation
und -entwicklung sowie zur rechtzeitigen Erkennung kommender Probleme bei.
"Die Umwelt ist ein zu wichtiges Gut, als dass man Interventionen der reinen
Intuition überlassen könnte", betonte BFS-Direktorin Adelheid Bürgi-Schmelz
bei der Vorstellung des Umweltberichtes in Bern, "wirksamer Umweltschutz
braucht aussagekräftige statistische Grundlagen."

Zu den wichtigsten Erkenntnissen des aktuellen Berichtes gehört, dass die
Ökoeffizienz in den letzten Jahren in vielen Bereichen besser, die
Luftverschmutzung zurück gegangen und die Gewässer sauberer geworden sind.
Dies auch dank vermehrten Anstrengungen der Wirtschaft für eine sauberere
Produktion.

Dieser Entwicklung stehen auf der anderen Seite die Folgen der ungebremsten
Zunahme des Verkehrs gegenüber. Der Anteil des motorisierten Verkehrs an den
Kohlendioxidemissionen beträgt - ohne internationalen Flugverkehr - hohe 34
Prozent. Eine Belastung stellt auch nach wie vor das anhaltende Wachstum der
Siedlungsflächen dar. Jede Sekunde werden in der Schweiz 0,86 Quadratmeter
Boden überbaut.

Der Umweltbericht 2002 wirft auch Blicke in die Zukunft. Technik und
Fortschritt werden die Ökoeffizienz weiter verbessern - d.h. die Umwelt pro
produziertem Gut weniger belasten; sie führen aber auch zu neuen Risiken für
die Umwelt. Die sich schnell ausbreitenden elektroma-gnetischen Felder etwa,
die Auswirkungen der Bio- und Gentechnik oder neue, noch wenig auf ihre
Wirkung auf die Umwelt erforschte chemische Stoffe. "Trotz Fortschritten
steigt der Druck auf Natur und Umwelt weiter", sagte BUWAL-Direktor Philippe
Roch anlässlich der Präsentation des Umweltberichts. "Wir müssen unsere
Anstrengungen auf politischer und technischer Ebene weiterführen - und den
Umweltschutz in den nächsten Jahren fundamental überdenken, indem wir uns
über die gesellschaftlichen Prioritäten Klarheit verschaffen."

Das doppelbändige Werk der beiden Bundesämter BUWAL und BFS bietet eine
Fülle von Informationen, Hintergründen und Denkanstössen für die gesamte an
der Umwelt interessierte Bevölkerung. Sämtliche Texte, Grafiken und die
Gestaltung sind so gehalten, dass sie sich für den Schulunterricht eignen.

BUWAL  Bundesamt für Umwelt,  BFS  Bundesamt für Statistik
Wald und Landschaft
Pressedienst Informationsdienst

Auskünfte
? Philippe Roch, Direktor BUWAL, 079 277 51 88
? Adelheid Bürgi-Schmelz, Direktorin BFS, 031 323 60 01
? Bruno Oberle, Vizedirektor BUWAL, 031 322 24 94
? Peter Glauser, Chef Sektion Umwelt BFS, 031 323 62 53

Beilagen
? Medienrohstoff
? Referate Auskunftspersonen