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Geschützte Landschaften als touristische Attraktion


PRESSEMITTEILUNG

Geschützte Landschaften als touristische Attraktion

Der Nutzen der Landschaft für den Schweizer Tourismus beläuft sich auf
mindestens 2,5 Milliarden Franken pro Jahr. Deshalb unterstützt der Bund
Synergien zwischen Landschaft und Tourismus. An der Tagung "Natürlich
Naturnaher Tourismus" vom 11./12. Juni in Wildhaus werden diese Initiativen
zum ersten Mal vorgestellt.

Die touristische Attraktivität der Schweiz beruht hauptsächlich auf ihrer
einzigartigen Landschaft. 76 Prozent der Schweizer nennen Natur und
Landschaft als Reisemotiv. Bei den ausländischen Gästen beträgt diese Quote
sogar 83 Prozent. Eine Studie des Staatssekretariats für Wirtschaft hat
ergeben, dass der landschaftliche Nutzen für den Schweizer Tourismus
mindestens 2,5 Milliarden Franken pro Jahr beträgt.

Bei einer Verschlechterung der landschaftlichen Qualitäten im Vergleich zu
den umliegenden Ländern hätte der Schweizer Tourismus erhebliche Einbussen
zu gewärtigen. Gemäss der seco-Studie wären mit 20 Prozent respektive 30
Prozent weniger Touristen aus dem In- und Ausland zu rechnen. Die Einnahmen
würden sich um 2 Milliarden Franken und der landschaftliche Nutzen um 800
Millionen Franken vermindern. Bei einer klugen Abstimmung der touristischen
und landschaftlichen Interessen hingegen wird für den naturnahen Tourismus
in den nächsten fünf bis zehn Jahren ein Wachstum von bis zu 40 Prozent
prognostiziert.

Der Bund unterstützt deshalb Bestrebungen, natur- und landschaftsorientierte
Tourismusangebote zu schaffen. Er setzt sich unter anderem für die Gründung
von Landschaftsparks ein. Die sanfte Pflege dieser Landschaften - in der
Regel in wirtschaftsschwachen Regionen - bietet der einheimischen
Bevölkerung ein Einkommen  und trägt gleichzeitig zur Erhaltung der
natürlichen und landschaftlichen Qualitäten bei. Hohe Natur- und
Landschaftswerte sind Voraussetzung für ein auch touristisch glaubwürdiges
und attraktives Label "Landschaftsparks".

An der Tagung "Natürlich Naturnaher Tourismus" am 11. und 12. Juni in
Wildhaus/SG stellen seco, BUWAL und Schweiz Tourismus zum ersten Mal
Initiativen zur Förderung eines naturnahen Tourismus vor.

Bern, 11. Juni 2002

Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) BUWAL  Bundesamt für Umwelt,
Kommunikation / Information Wald und Landschaft
 Pressedienst

Auskünfte:

Dr. Karl Koch, Tourismusexperte, seco, Tel. 031 322 29 38
Dr. Willy Geiger, Vize-Direktor BUWAL, Tel. 031 322 24 96