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Linienführung der NEAT: Aussprache mit der Urner Regierung

MEDIENMITTEILUNG

Linienführung der NEAT: Aussprache mit der Urner Regierung

Bundesrat Moritz Leuenberger hat mit dem Kanton Uri eine weitere Aussprache
über die Linienführung der Neat geführt. Gemeinsam wurden die Vor- und
Nachteile der verschiedenen Projektvarianten erörtert. Der Bundesrat wird
noch vor den Sommerferien über das weitere Vorgehen für die Projektierung
der Neat im Kanton Uri entscheiden.

Bei der Redimensionierung des ursprünglichen Neat-Projekts war die
Bergvariante nicht weiter verfolgt worden. Sie wurde deshalb auch nicht ins
Plangenehmigungsverfahren einbezogen. Bereits im Vorfeld des heute hängigen
Projektauflageverfahrens hat sich die Urner Regierung mit Nachdruck für ihre
Linienführung durch den Berg engagiert. Der Bundesrat hat in der Folge als
Alternative zu einer optimierten Talvariante die Machbarkeit solcher
Bergvarianten abklären lassen. Ende 2001 stand fest, dass sich diese
technisch realisieren liessen.

Auf der Basis dieser neuen Erkenntnisse wurden verschiedene Varianten der
künftigen Linienführung der NEAT im Kt. Uri entwickelt, die dem Bundesrat
als Entscheidungsgrundlage über das weitere Vorgehen dienen werden.
Bundesrat Leuenberger hat heute mit Vertretern der Urner Regierung die
technischen Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten, deren
finanzielle Konsequenzen und die entsprechenden Auswirkungen auf die
Bauplanung erörtert. Dabei wurde erneut darauf hingewiesen, dass jede
Bergvariante mit dem heute gültigen Beschluss über den Bau und die
Finanzierung der Infrastruktur im öffentlichen Verkehr (FinöV) noch nicht
finanziert sei und deren Realisierung parlamentarische Entscheide -
nötigenfalls sogar einen Volksentscheid - voraussetzen würden.

Zur Debatte standen der heutige Planungsstand einer optimierten Talvariante
und Untervarianten davon. Ebenfalls besprochen wurde auch eine geschlossene
Bergvariante, mit der der Zusatzbahnverkehr der NEAT vollständig durch den
Berg geführt wird. In diesem Zusammenhang wurden auch Optionen mit einer
provisorischen Talvariante besprochen, die nach ca. 2020 zu Gunsten einer in
der Zwischenzeit erstellten Bergvariante wieder abgebrochen werden könnte.

Die Ergebnisse der heutigen Aussprache werden in ein Aussprachepapier zu
Handen des Bundesrates integriert, der noch vor den Sommerferien über das
weitere Vorgehen hinsichtlich der Linienführung der NEAT im Kanton Uri
entscheiden wird.

Bern, 11. Juni 2002

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

Pressedienst

Auskünfte: Bundesamt für Verkehr, Kommunikation, 031 322 36 43