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AMADEUS 2002 beendet - Schweizer F/A-18 zurück

3003 Bern, 7. Juni 2002

Medieninformation

AMADEUS 2002 beendet - Schweizer F/A-18 zurück

Mit der Rückkehr der in Österreich eingesetzten F/A-18 der Schweizer
Luftwaffe ging am Freitag die multinationale Luftraumüberwachungsübung
AMADEUS 2002 zu Ende. Für den Schweizer Übungsleiter, Brigadier Marcel
Muggensturm, verlief AMADEUS 2002 erfolgreich. Die Übung habe die Ziele
erreicht und hätte dabei eine "wertvolle Gelegenheit für einen offenen
Erfahrungsaustausch auf fachlicher wie auch auf zwischenmenschlicher Ebene"
geboten.

Vom 27. Mai bis 7. Juni 2002 nahm die Schweizer Luftwaffe in Österreich an
der Übung AMADEUS 2002 teil. Zusammen mit den Luftwaffen des
Gastgeberlandes, Frankreichs und - erstmals auch - Italiens, ging es vor dem
Hintergrund der Ereignisse vom 11. September 2001 in den USA vor allem
darum, die Zusammenarbeit der vier Luftwaffen im Bereich Luftraumüberwachung
zu testen und zu vertiefen.

Während AMADEUS 2002 übten Flugzeuge, Radar- und Fliegerabwehrsysteme aus
den vier Teilnehmerländer erstmals im Verbund. Die Schweizer Luftwaffe
setzte im Rahmen von AMADEUS 2002 vier F/A-18 und ein Radarsystem ein. Die
F/A-18 operierten ab Zeltweg (A) und Dübendorf. Für das, während der Übung
erstellte gemeinsame Luftlagebild, setzte die schweizer Seite ein mobiles
Radarsystem TAFLIR, die Franzosen ein Awacs-Flugzeug und die Österreicher
ihr "Goldhaube"-Radar ein.

Im Rahmen einer Medienkonferenz, an der die Chefs der beteiligten Luftwaffen
teilnahmen, betonte der Kommandant der Schweizer Luftwaffe, dass mit dem 11.
September 2001 Luftraumüberwachung und Luftraumsicherung eine neue Bedeutung
erhalten hätten. Sicherheit sei nicht selbstverständlich und müsse täglich
erarbeitet werden, was seinen Preis habe. Im weiteren konstatierte der
Kommandant der Schweizer Luftwaffe vor internationalen Medien, dass nach dem
11. September allen klar sein müsse, dass im Luftraum Einzelinteressen
künftig keine Berechtigung mehr haben. Es gelte, Horrorszenarien à la 11.
September wenn immer möglich zu verhindern. "Ein solches Vorhaben kann nur
grenzüberschreitend geschehen", schloss Korpskommandant Hansruedi Fehrlin.

Die Rechtsgrundlage für die Teilnahme der Schweizer Luftwaffe an AMADEUS
2002 bilden verschiedene, vom Bundesrat bewilligte
Zusammenarbeitsvereinbarungen (Memorandum of Understanding) mit den
teilnehmenden Staaten.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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