Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Gesetz und Verordnung zu «Schule im Netz» in Kraft gese

PRESSEMITTEILUNG / Berne, 30.5.2002

Gesetz und Verordnung zu «Schule im Netz» in Kraft gese

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 29. Mai 2002 die Verordnung
über die Förderung der Nutzung von Informations- und
Kommunikationstechnologien (ICT) in den Schulen gutgeheissen und
zusammen mit dem Bundesgesetz per 1. August 2002 in Kraft gesetzt.
Bloss etwas mehr als ein Jahr nach dem Auftrag an das Eidg.
Volkswirtschaftsdepartement (EVD), das Bundesgesetz auszuarbeiten,
bekräftigt der Bundesrat damit sein Engagement für die gemeinsame
Bildungsinitiative von Bund, Kantonen und Privatwirtschaft «Public
Private Partnership - Schule im Netz». Der Beitrag des Bundes zu
«Schule im Netz» von 100 Millionen Franken - verteilt über die Jahre
2002 - 2006 - ist somit gesichert.
Das in einer „Partnerschaft zwischen Privatwirtschaft und öffentlicher
Hand“ konzipierte Impulsprogramm ist darauf ausgerichtet, den
beachtlichen Nachholbedarf im Bildungswesen bezüglich einer
pädagogisch und didaktisch sinnvollen Nutzung der ICT zu decken.
Qualifizierte Informatik- und Medienkenntnisse der Lehrerschaft sind
zur Erreichung dieser Zielsetzung unabdingbar. Die mit dem Gesetz
gesprochenen Bundesgelder werden deshalb prioritär zur Unterstützung
kantonaler Aus- und Weiterbildungprojekte der Lehrkräfte auf Primar-
und Sekundarstufe aufgewendet.
In der Beurteilung der Positionierung im ICT-Bereich erreicht die
Schweiz im Ländervergleich zwar innerhalb der OECD-Länder die höchsten
Pro-Kopf-Ausgaben. Ihre dichte Grundausstattung und die damit
einhergehende Nutzungsintensität wirkt sich jedoch vor allem auf die
Computernutzung zu Hause oder in der Wirtschaft aus und spiegelt
namentlich unseren relativ hohen wirtschaftlichen Entwicklungsstand.
Im Bildungsbereich hingegen steht die Schweiz bezüglich PC-Nutzung in
der Schule deutlich hinter den Spitzenreitern Dänemark, Finnland,
Schweden und USA.

Bildungspolitisch strebt „Schule im Netz“ deshalb eine nachhaltige,
langfristig wirksame Optimierung der Nutzungskompetenzen im
ICT-Bereich im Unterricht an, von der Schülerinnen und Schülern
sowohl im schulischen als auch im späteren Berufsalltag profitieren
sollen. Praktisch alle Kantone haben ihr Interesse an «Schule im Netz»
signalisiert, und einige wollen noch in diesem Jahr mit konkreten
Projekten beginnen. Der Austausch und die gemeinsame Nutzung von
Unterrichtshilfen und Materialien wird durch den Bund zudem mit
Beiträgen an den Schweizerischen Bildungsserver (www.educa.ch)
unterstützt. Parallel zu den Anstrengungen der öffentlichen Hand soll
die ICT-Infrastruktur an allen Schulen der Primar- und Sekundarstufe
mittels Zuwendungen privater ICT-Unternehmen verbessert werden.
Bern, 30. Mai, 2002
Für weitere Auskünfte:

Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT), Strategie und
Controlling, Beat Hotz-Hart, Vizedirektor, Tel. 031 322 21 30, mail:
beat.hotz@bbt.admin.ch
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT), Strategie und
Controlling, Strategische Projekte, Marcel Sieber, Tel 031 322 27 02,
mail: marcel.sieber@bbt.admin.ch
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT), Kommunikation,
Helen Stotzer, Tel. 031 322 83 63, mail: helen. Stotzer@bbt.admin.ch