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"Zukunft mit Sicherheit" - Armee braucht mehr Berufs- und Zeitmilitärs

3003 Bern, 13. Mai 2002

Medieninformation

"Zukunft mit Sicherheit" - Armee braucht mehr Berufs- und Zeitmilitärs

Die Schweizer Armee will die verschiedenen Berufsbilder des militärischen
Personals bekannter machen: Ziel ist die Gewinnung weiterer Berufs- und
Zeitmilitärs. Die Kommunikationskampagne "Zukunft mit Sicherheit", welche
heute lanciert wurde, soll innerhalb der Rekruten- und Kaderschulen sowie in
der Öffentlichkeit für die abwechslungsreichen Berufe in der Armee werben.

Das Heer und die Luftwaffe haben heute auf dem Flugplatz Bern-Belp ihre
Kommunikations-Kampagne "Militärisches Personal" vorgestellt. Ziel dieser
Öffentlichkeitsarbeit ist es, die verschiedenen Berufe in der Schweizer
Armee bekannter zu machen, die attraktiven Ausbildungs- und
Entwicklungsmöglichkeiten des militärischen Personals einer breiteren
Öffentlichkeit vorzustellen sowie für die erfolgreiche Einführung der Armee
XXI weitere Berufsoffiziere, Berufsunteroffiziere und Zeitmilitärs gewinnen
zu können.

Eine zukunftsorientierte Milizarmee benötigt mehr militärisches Personal

Obschon die Armee XXI noch nicht alle politischen Hürden übersprungen hat,
müssten heute schon günstige Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung
geschaffen und hierfür die notwendigen Massnahmen getroffen werden. Eine
dieser Massnahmen sei der rechtzeitige und gezielte Aufwuchs mit
qualifiziertem militärischem Personal. Die Zeiten, in denen Lehrlinge
Lehrlinge ausbilden, seien vorbei, meinte der Chef Heer, Korpskommandant
Jacques Dousse. Folglich müsste heute gutes Personal gewonnen und morgen
ausgebildet werden, damit es dann für den Einsatz bei der Truppe von
übermorgen - also mit Beginn der Armee XXI im Jahre 2004 - auch zur
Verfügung stünde. Diese teilweise Professionalisierung der militärischen
Ausbildung sei für eine zukunftsorientierte Milizarmee von grosser
Bedeutung. Verlange doch die Armee XXI ein höheres Ausbildungsniveau, einen
vermehrten Einsatz von komplexen technischen Geräten und Hilfsmitteln sowie
eine grössere Polyvalenz von Soldaten und Kadern. Dies erfordere eine
professionellere Ausbildung der Truppe durch entsprechende Berufs- und
Zeitmilitärs.

"So viel wie nötig, so wenig wie möglich!"

Bei der Suche dieser qualifizierten Berufsoffiziere, Berufsunteroffiziere
und Zeitmilitärs stelle die Kommunikations-Kampagne "Zukunft mit Sicherheit"
eine wichtige, flankierende Unterstützung dar. Noch wichtiger, so der
Kommandant der Luftwaffe, Korpskommandant Hansruedi Fehrlin, sei aber die
Werbung aller militärischen Kader - egal ob Miliz oder Berufsmilitär. Sie
sollten möglichen Kandidatinnen und Kandidaten die vielfältigen beruflichen
Möglichkeiten sowie die Attraktivität der militärischen Berufe aufzeigen.
Für die Luftwaffe gelte diesbezüglich das Motto: "Professonialisierung so
viel wie nötig, so wenig wie möglich."

Berufsmilitärs erhalten eine attraktive und breite Ausbildung

Die Ausbildungswege des militärischen Personals sowie die Inhalte der
teilstreitkräfteübergreifenden Kampagne "Zukunft mit Sicherheit" stellte der
verantwortliche Divisionär Paul Zollinger, Unterstabchef Lehrpersonal, vor.
Er zeigte, wie angehende Berufsoffiziere in einem ein- oder dreijährigen
Lehrgang an der Militärakademie der ETH Zürich auf ihren Einsatz bei der
Truppe vorbereitet und anschliessend den international anerkannten Titel
eines "Bachelors der Staatswissenschaften" erhalten würden. Angehende
Adjutant-Unteroffiziere würden vor ihrer Tätigkeit bei der Truppe ebenfalls
eine breite, zweijährige Ausbildung an der Berufsunteroffiziers-Schule der
Armee (BUSA) in Herisau absolvieren. Die bezahlten Ausbildungen an der ETH
und an der BUSA seien wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen
Dienst bei der Truppe. Erfordere dieser doch ein ausserordentlich hohes Mass
an Selbst-, Sozial-, Führungs- und Fachkompetenz.

Die Armee sucht aktiv militärisches Personal

Der vorgesehene Aufwuchs von jährlich 70 Berufsoffizieren, 90
Berufsunteroffizieren und 400 Zeitmilitärs sei äusserst ambitiös, meinte der
Unterstabschef Lehrpersonal weiter. Insofern helfe die Kampagne "Zukunft mit
Sicherheit", auf die verschiedenen Berufsbilder des militärischen Personals
aufmerksam zu werden. Als Werbemassnahmen finden unter anderem in Rekruten-
und Kaderschulen entsprechende Informationsveranstaltungen von aktiven
Berufs- und Zeitmilitärs statt. Hierfür wurden verschiedene Werbematerialien
produziert. Zudem wurde eine dreisprachige Homepage
(www.zukunftmitsicherheit.ch, www.unavenirassure.ch, www.futurosecuro.ch)
sowie eine während 24 Std. bediente Infoline mit der Gratisnummer 0800 100
300 eingerichtet. Im Weiteren werde die Armee an der Expo.02 werben und mit
einem speziellen Infomobil, genannt "Camion de l'avenir", bei grösseren
Waffenplätzen sowie in verschiedenen Schweizer Städten vorfahren. Es gehe
dabei darum, die entsprechenden Zielgruppen sowie die breite Öffentlichkeit
über die verschiedenen Berufe in der Armee zu orientieren. Schliesslich soll
auch mit einer speziellen Öffentlichkeits- und Medienarbeit für die
abwechslungsreichen und interessanten Berufe in der Schweizer Armee geworben
werden. Die auf ein besser verankertes Berufsbild sowie auf eine
entsprechende Personalgewinnung ausgerichtete, mehrjährige Kampagne "Zukunft
mit Sicherheit" verfügt über ein Budget von 2,5 Mio. Franken. Dieser Betrag
soll helfen, aktiv und zielgerichtet für ein leistungsfähiges, gut
ausgebildetes und qualifiziertes Korps an Berufs- und Zeitmilitärs zu
werben.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT

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