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Aussen- und Handelsminister der Republik Korea (Südkorea) in Bern

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN

EIDGENÖSSISCHES VOLKSWIRTSCHAFTSDEPARTEMENT

Bern, 8. Mai 2002

Pressemitteilung

Aussen-und Handelsminister der Republik Korea (Südkorea) in Bern

Der Minister Südkoreas für Äusseres und Handel, Choi Seong-Hong, hat heute
den Bundesräten Pascal Couchepin, Vorsteher des Eidgenössischen
Volkswirtschaftsdepartements, und Joseph Deiss, Vorsteher des
Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten, einen
offiziellen Arbeitsbesuch abgestattet. Hauptthema war die Situation auf der
koreanischen Halbinsel: 2003 markiert den 50. Jahrestag der Unterzeichnung
des Waffenstillstandsabkommens und des Schweizerischen Engagements in der
Neutral Nations Supervisory Commission (NNSC).

Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Südkorea sind sehr gut, wie die
beiden Aussenminister übereinstimmend feststellen konnten. Im politischen
Bereich zeugt davon die geschätzte bald fünfzigjährige schweizerische
Präsenz im Rahmen der NNSC an der Demarkationslinie zwischen Nord- und
Südkorea. Aktuell befinden sich 5 Schweizer NNSC-Mitglieder im Grenzort
Panmunjom (Südkorea). Insgesamt waren seit 1953 gegen tausend Schweizer im
Einsatz.

Durch ihre Unterstützung der Vierparteiengespräche (Four Party Talks) über
die koreanische Halbinsel, geführt zwischen Nord- und Südkorea, China und
den USA, versuchte die Schweiz ab 1997 einem Friedensabkommen, das den
Waffenstillstandsvertrag von 1953 zwischen Nord- und Südkorea ablösen soll,
förderlich zu sein. Die letzte Gesprächsrunde fand im August 1999 statt. Die
Schweiz, so bekräftigte Bundesrat Deiss seinem Amtskollegen gegenüber, ist
bereit, ihre Bemühungen zur Friedensfindung auf der koreanischen Halbinsel
fortzuführen.

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern sind ebenfalls eng
und vielfältig. Die meisten schweizerischen multinationalen Unternehmungen
sind in Südkorea vertreten. Um die Entwicklung der Handelsbeziehungen
zwischen der Schweiz und Südkorea voranzutreiben, besteht seit Juni 1999
eine entsprechende Uebereinkunft. In diesem Rahmen ist eine
Konsultativgruppe geschaffen worden, die die Möglichkeiten bilateraler
Abkommen prüft, speziell ein Freihandelsabkommen. Auch auf multilateraler
Ebene, insbesondere in der World Trade Organisation (WTO), soll eine engere
Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Südkorea herbeigeführt werden. Das
nächste Treffen der schweizerisch-koreanischen Konsultativgruppe findet am
11. Oktober 2002 in Seoul statt.

Für weitere Informationen:
Daniela Stoffel, Information EDA, 031 322 30 53, 079 301 70 22.