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Sommerfahrplan mit 2-Stunden-Takt für LKW-Dosierung

MEDIENMITTEILUNG

Sommerfahrplan mit 2-Stunden-Takt für LKW-Dosierung

Ab kommendem Montag (6. Mai) kann der Schwerverkehr den
Gotthard-Strassentunnel im 2-Stunden-Takt durchqueren. Diese mit kürzeren
Rotphasen sowie mit einer Kapazitätseinbusse verbundene Umstellung auf den
Sommerfahrplan wird unter anderem durch die frühzeitige Öffnung des
Gotthard-Passes möglich. Der Gotthard-Pass wird voraussichtlich am Mittwoch
für den Verkehr frei gegeben. Solofahrzeuge werden nach der Passöffnung an
den Dosierstellen in Quinto und Amsteg vorbei über den Pass geführt.

Die nach dem Runden Tisch vom 25. April 2002 vom UVEK angekündigte
Umstellung auf den 2-Stunden-Rhythmus für die Dosierung am Gotthard und am
San Bernardino kann am Montag schon vollzogen werden. Dies vor allem, weil
der Gotthard-Pass voraussichtlich ab Mittwoch wieder befahrbar ist.
Begünstigt wird die ausserordentlich frühe Öffnung des Alpenüberganges durch
den milden Winter sowie durch den Umstand, dass auch die letzten
sicherheitsbedingten Arbeiten auf der Passstrasse in den vergangenen beiden
Wochen (Räumungsarbeiten, Felssprengungen) planmässig abgelaufen sind.

Damit können nach der Passöffnung Solofahrzeuge auch während den
eigentlichen Wartephasen an den Dosierstellen in Quinto und Amsteg vorbei
geführt und über die Passstrasse geleitet werden. Vorausgesetzt bleibt, dass
es am Wochenende nicht noch zu weiteren grösseren Schneefällen kommt, die
eine zwischenzeitliche Schliessung der Passstrasse bedingen würden. Geplant
war ursprünglich, dass der Pass schon morgen Samstag ab 11.00 Uhr für den
Verkehr frei gegeben wird.

Solofahrzeuge bis 32 Tonnen

Konkret werden schwere Motorfahrzeuge (ab 3.5 Tonnen mit 2, 3 oder 4 Achsen
und einem Gewicht bis 32 Tonnen) ohne Anhänger nicht mehr in die
Dosierstelle eingewiesen, sondern nach der Ausfahrt in Erstfeld auf der
Autobahn nach Göschenen geführt. Dort können sie, falls wegen des
Einbahnverkehrs das Befahren des Tunnels gerade nicht erlaubt ist, auf die
Passstrasse ausweichen. Im Kanton Tessin werden die Solofahrzeuge mittels
Signalisationen an der Dosierstelle in Quinto vorbei geführt, ehe sie in
Airolo die Autobahn verlassen und über den Pass fahren können. Beidseits des
Tunnelportals sind Kontrollen geplant, damit die Dosierstellen nicht
unrechtmässig umfahren werden.

Mit dieser Massnahme dürften rund 300 bis 500 Lastwagen pro Tag zusätzlich
über den Gotthard-Pass fahren können, womit die mit der Umstellung auf den
Sommerfahrplan und den 2-Stunden-Rhythmus verbundene Kapazitätseinbusse im
Strassentunnel von rund 300 Lastwagen pro Tag aufgefangen werden kann.
Andererseits können die Rotphasen von heute durchschnittlich 2 Stunden auf
rund 90 Minuten verkürzt werden. Mit dieser Umstellung dürften sich im
Normalfall auch die Wartezeiten verringern, zumal gleichzeitig das
Dosierungssystem mit den kürzeren Grünphasen und den kleineren Paketen von
Lastwagen weniger pannenanfällig ist.

Bern, 3. Mai 2002

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst
Auskünfte: Michael Gehrken, Bundesamt für Strassen, 031 324 14 91.
Beilagen: Fahrplan unter
http://www.astra.admin.ch/html/de/news/gotthard/index.html