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''Nachhaltige Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in Berggebieten''

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 11.4.2002

''Nachhaltige Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in
Berggebieten''

200 Teilnehmende aus Ländern mit Berggebieten werden an der
internationalen Konferenz über "nachhaltige Landwirtschaft und
ländliche Entwicklung " vom 16. bis 20. Juni in Adelboden erwartet.
Die Schweizer Politik setze sich mit Erfolg für eine nachhaltige
Entwicklung ein. Ihre Erfahrungen seien darum international gefragt,
begründete Manfred Bötsch, Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft
(BLW), das Engagement für die Konferenz. Für die Ernährungs- und
Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) kann die
Konferenz in Adelboden als Verbindung zwischen dem
"Welternährungsgipfel: fünf Jahre danach" von Rom und dem Gipfel von
Johannesburg 2002 gesehen werden.

Landwirtschaft gestaltet ganz wesentlich Räume in den Bergregionen.
Sie hat aufgrund ihrer natürlichen Voraussetzungen jedoch
Wettbewerbsnachteile gegenüber den Flachlandgebieten. Diese Nachteile,
aber auch die künftigen Herausforderungen der Berggebiete sollen an
der Konferenz in Adelboden breit diskutiert werden, fordert
BLW-Direktor Bötsch. Geführt werden soll ein Dialog, der alle
Beteiligten, Betroffenen und Verantwortlichen mit einbezieht.

Die Konferenz in Adelboden ist eine der Hauptveranstaltungen im
Internationalen Jahr der Berge, für dessen Koordination die FAO
weltweit verantwortlich zeichnet. "Berge sind entscheidend für alles
Leben auf der Erde", sagt Themba Masuku, Direktor der FAO-Vertretung
bei der UNO in Genf. "Berge liefern den grössten Teil frischen
Wassers, sichern den Erhalt der pflanzengenetischen Ressourcen ebenso
gut wie andere Ökoregionen und sind Heimat für mehr als einen Zehntel
der Menschheit. Doch in vielen Teile der Welt ist das Netzwerk, das
die Berge bieten, durch Krieg, Hunger, Klimaänderungen und
Umweltzerstörung bedroht. Deshalb sind diese Konferenz sowie eine
nachhaltige Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in Bergregionen
so wichtig".

"Ein Volk lebt, wenn es leben will", ergänzt Nationalrat und Bergbauer
Walter Decurtins. Wenn die Leute im Berggebiet das Geschick selber in
die Hände nehmen und die sich ihnen bietenden Chancen nutzen, dann
werden sie auch in Zukunft bestehen können. Die Konferenz in Adelboden
biete dazu eine ausgezeichnete Plattform. In Adelboden soll nach
Lösungen gesucht werden, die nicht uniform, weltweit und
flächendeckend für alle Berggebiete gelten können, sondern nach
Lösungen, die der Vielfalt der Bergwelt mit ihrer Bevölkerung gerecht
werden sollen.

Pflege und Erhaltung der Natur sei für die Adelbodner oberstes Gebot.
Berge und Wasser als Quelle der Kraft dienten dazu, die Zukunft der
"Berg-Menschen" in Adelboden zu sichern, stellt Felix Hari,
Gemeindepräsident von Adelboden, den Konferenzort vor.

Auskünfte:
Jürg Jordi, Sektion Information, Tel. 031 322 81 28