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Beisetzung der schweizerischen TIPH-Beobachterin - Zukunft der TIPH

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Bern, 3. April 2002

Pressemitteilung

Beisetzung der schweizerischen TIPH-Beobachterin - Zukunft der TIPH

An der Beisetzung der vergangene Woche ermordeten schweizerischen
TIPH-Beobachterin, Catherine Berruex, haben heute Bundesrat Samuel Schmid,
Vorsteher des VBS, sowie Botschafter Blaise Godet vom EDA teilgenommen. Die
Zukunft des TIPH ist Gegenstand von Konsultationen unter den
Teilnehmerstaaten der TIPH (Temporary International Presence in Hebron).

Catherine Berruex, die am Dienstag letzter Woche getötete schweizerische
TIPH-Beobachterin, ist heute Nachmittag in Vers l'Eglise beigesetzt worden.
An der Beerdigung nahmen auch Bundesrat Samuel Schmid, Vorsteher des
Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport,
sowie Botschafter Blaise Godet, Chef der Politischen Direktion des EDA,
begleitet von sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des EDA, teil.
Ebenfalls anwesend war Arnstein Overkil, der Chef der TIPH-Mission. Mit
seiner Anwesenheit drückte der Bundesrat seine Anteilnahme und die tiefe
Betroffenheit der Regierung über diesen Mord an einer Frau aus, die zum
Schutz der Zivilbevölkerung von Hebron im Einsatz und Opfer willkürlicher
Gewalt geworden war.

Die Sicherheit der TIPH-Mission sowie die zukünftige Ausgestaltung ihrer
Aktivitäten werden in Kürze Gegenstand verschiedener Vorstösse sein: es
findet eine gemeinsame Demarche der TIPH und der Botschafter der an der TIPH
beteiligten Länder beim israelischen Verteidigungsminister sowie der
palästinensischen Behörde statt; zudem wird ein Treffen der zuständigen
Dienste der an der TIPH beteiligten Länder stattfinden. Gestern hat die
TIPH-Mission vorerst einen reduzierten Betrieb mit einer Patrouille pro Tag
im gepanzerten Fahrzeug wieder aufgenommen.

Bundesrat Joseph Deiss hatte in Genf vor der UNO-Menschenrechtskommission
genau am Tag der Ermordung der jungen Schweizerin ausdrücklich
hervorgehoben, gerade die Personen, die sich durch ihr Engagement für den
Frieden, die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht der
Verletzlichkeit preisgeben, seien prioritär zu schützen.