Neue bilaterale Verhandlungen Schweiz - EU: Fünfte Verhandlungsrunde im Bereich landwirtschaftlicher Verarbeitungsprodukte
PRESSEMITTEILUNG / Bern, 19.3.2002
Neue bilaterale Verhandlungen Schweiz - EU:
Fünfte
Verhandlungsrunde im Bereich landwirtschaftlicher
Verarbeitungsprodukte
Heute sind in Brüssel die Delegationen der Schweiz und der
Europäischen Union (EU) zur fünften Verhandlungsrunde im Bereich der
landwirtschaftlichen Verarbeitungsprodukte zusammengetroffen.
Hauptthema war der Ausgleich der Preisunterschiede zwischen der
Schweiz und der EU für die Agrarrohstoffe, die in den
landwirtschaftlichen Verarbeitungsprodukte enthalten sind.
Die schweizerische Delegation wurde von Willy Tinner vom
Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) geleitet, jene der EU von
Andreas Menidiatis von der Generaldirektion Unternehmen der
EU-Kommission.
Das Thema landwirtschaftliche Verarbeitungsprodukte gehört zu jenen
vier Bereichen der neuen bilateralen Verhandlungen zwischen der
Schweiz und der EU, in welchen die Verhandlungen im Juli 2001 formell
aufgenommen wurden. Ziel der Verhandlung ist es, das Protokoll Nr. 2
des Freihandelsabkommen Schweiz-EG von 1972 zu aktualisieren.
Das revidierte Protokoll Nr. 2 wird neben einer Liste von vollständig
zollfreien Produkten auch eine Liste mit Verarbeitungsprodukten
enthalten, bei denen die Preisunterschiede zwischen der EU und der
Schweiz für die in diesen Produkten enthaltenen Agrarrohstoffe (Mehl,
Butter, Milchpulver, etc.) bei der Einfuhr durch Zölle bzw. bei der
Ausfuhr durch Exportbeiträge ausgeglichen werden können. Dazu gehören
Produkte wie Schokolade und Biskuits. Hauptthema der heutigen
Verhandlungsrunde war der Mechanismus für diesen Preisausgleich. Die
Verhandlungen sind auf gutem Weg. Die Delegationen sind überein
gekommen, sich Ende April wieder zu treffen.
Auskünfte:
Willy Tinner, Internationaler Warenverkehr und Ursprungspolitik, 031
324 09 06 oder Bernhard Herold, 031 324 08 24