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Militärischer Strassenverkehr: Weniger schwere, mehr leichte Unfälle

3003 Bern, 12. März 2002

Medieninformation

Militärischer Strassenverkehr: Weniger schwere, mehr leichte Unfälle

2001 hatte die Armee 991 Unfälle mit militärischen Fahrzeugen zu beklagen;
dies sind 38 mehr als im Vorjahr. Aber diese Zunahme betrifft vor allem die
leichten Unfälle, während es weniger schwere Unfälle gab.

Von den 991 Unfällen mit militärischen Motorfahrzeugen (Rad- und
Raupenfahrzeuge) waren 240 (13 mehr als 2000) Bagatellunfälle
(Materialschaden unter 1000 Franken) und 601 (30 mehr als 2000) leichte
Unfälle (Materialschaden unter 5000 Franken). Hingegen haben die schweren
Unfälle (mit Toten, Verletzten oder Materialschäden über 50'000 Franken)
leicht abgenommen: von 22 im Jahre 2000 auf 16 im Jahr 2001. Die Anzahl der
Toten ist stabil geblieben: 3 im Jahr 2001 (1 Armeeangehöriger, 2
Zivilisten) gegenüber auch 3 im Jahr 2000 (2 Armeeangehörige, 1 Zivilist).
Die Anzahl der Verletzten hat leicht abgenommen: 105 waren es 2001 (91
Armeeangehörige und 29 Zivilisten), das heisst 12 weniger als im Vorjahr (91
Armeeangehörige und 26 Zivilisten). Fast die Hälfte der Unfälle wurde durch
unvorsichtiges Rückwärtsfahren oder durch falsches Einschätzen der
Fahrzeugdimensionen verursacht. "Rückwärts? Nie alleine!" heisst denn auch
das Motto der Kampagne der Militärischen Unfallverhütungskommission (MUVK)
für das Jahr 2002 in den Schulen und Wiederholungskursen. Die übrigen
häufigsten Unfallursachen sind mangelnde Aufmerksamkeit (10%) und nicht
angepasste Geschwindigkeit (8%).

Alle 46'000 Kilometer ein Schadenfall

2001 wurden mit militärischen Radfahrzeugen (ohne Raupenfahrzeuge) rund 41
Millionen Kilometer zurückgelegt. Diese Radfahrzeuge waren in 882
Schadenfälle verwickelt, also rund alle 46'000 km ein Schadenfall. Aber die
Anzahl der Schadenfälle mit Personenwagen oder Kleinbussen liegt über dem
Durchschnitt, nämlich ein Schadenfall alle 29'000 km. Auch wenn das Fahren
dieser Fahrzeuge vom Zivilen her vertraut ist, beweist diese Statistik
deutlich, dass das Repetitorium im Dienst nötig ist.

Im Übrigen stellt man fest, dass die Anzahl der Unfälle in Schulen mit einem
Unfall alle 25'000 km viel höher ist als in Wiederholungskursen mit einem
Unfall alle 81'000 km. Der Grund für die höhere Anzahl Unfälle bei Rekruten
ist, dass sie weniger Erfahrung haben und dass das Fahren militärischer
Fahrzeuge zuerst noch lernen müssen.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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