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Ernennungen von Missionschefs und zwei hohen Beamten des EDA

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Bern, 11. März 2002

Pressemitteilung

Ernennungen von Missionschefs und zwei hohen Beamten des EDA

Der Bundesrat hat ernannt:

? Rodolphe IMHOOF, gegenwärtig Missionschef in San José, zum Botschafter und
Chef der neu geschaffenen politischen Abteilung II (Asien/Ozeanien) bei der
Politischen Direktion in Bern. Botschafter Imhoof wird sein Amt Anfang April
2002 antreten.

? Christian HAUSWIRTH, gegenwärtig Missionschef in Guatemala, zum
Botschafter und Chef der neu geschaffenen politischen Abteilung II (Amerika)
bei der Politischen Direktion in Bern. Botschafter Hauswirth wird sein Amt
Anfang April 2002 antreten.

? Jean-Daniel BIELER, gegenwärtig Missionschef in Kinshasa, zum
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der
Republik Costa Rica. Botschafter Biéler, der sein Amt Ende Mai 2002 antreten
wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Rodolphe Imhoof.

? Urs STEMMLER, gegenwärtig Missionschef in Montevideo, zum
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in den
Republiken Guatemala und El Salvador, mit Sitz in Guatemala City.
Botschafter Stemmler, der sein Amt Anfang Mai 2002 antreten wird, übernimmt
die Nachfolge von Botschafter Christian Hauswirth.

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Rodolphe Imhoof ist 1947 in Genf geboren und heimatberechtigt in Aarau und
Zofingen/AG. Er schloss seine Studien an der Universität Genf mit dem
Doktorat der Rechte ab. 1973 trat er in den Dienst des Eidgenössischen
Departements für auswärtige Angelegenheiten ein und wurde als Stagiaire in
Bern und London eingesetzt. 1975 kehrte er nach Bern zurück und wurde an die
ehemalige Handelsabteilung des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements
delegiert. 1977 wurde er an die Schweizerische Delegation bei der OECD in
Paris und 1982 nach Beijing versetzt, wo er anfangs 1984 zum Botschaftsrat
ernannt wurde. 1984 kehrte er als Chef der Sektion Völkerrecht nach Bern
zurück. Ab Oktober 1986 war er mit besonderen Aufgaben bei der Direktion für
Völkerrecht betraut. 1987 erfolgte seine Versetzung als erster Mitarbeiter
des Missionschefs nach Athen, 1991 dann in gleicher Funktion nach Bonn mit
dem Titel eines Ministers. 1996 wurde er vom Bundesrat zum Botschafter in
Costa Rica, Nicaragua und Panama, mit Sitz in San José, ernannt.

Christian Hauswirth wurde 1946 in Bern geboren und ist heimatberechtigt in
Saanen/BE. Er schloss sein Studium an der Universität Bern als Fürsprecher
ab. 1976 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für
auswärtige Angelegenheiten (EDA) und wurde als Stagiaire in Bern und Ottawa
eingesetzt. 1978 wurde er als diplomatischer Mitarbeiter dem Rechtsberater
des EDA zugeteilt. 1983 erfolgte die Versetzung als erster Mitarbeiter des
Missionschefs nach Guatemala, 1986 in gleicher Funktion nach Ankara, wo er
anfangs 1987 zum Botschaftsrat befördert wurde. Zurück in Bern, wurde er
1989 als diplomatischer Adjunkt der Politischen Abteilung II zugeteilt. 1992
ernannte ihn der Bundesrat zum Ständigen Geschäftsträger in Albanien. Ab
November 1995 war er Geschäftsträger ad interim in Sarajewo und ab Mai 1996
Schweizer Botschafter in Bosnien-Herzegowina. Seit 1997 ist er Botschafter
in Guatemala, Honduras und El Salvador, mit Sitz in Guatemala City.

Daniel Biéler wurde 1943 in Genf geboren und ist heimatberechtigt in
Préverenges/VD und Genf/GE. Er schloss sein Studium an der Universität Genf
mit dem Lizentiat in Politischen Wissenschaften ab. 1969 in den Dienst des
Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten eingetreten,
übernahm er zuerst Aufgaben als Wirtschaftsexperte im ehemaligen Dienst für
technische Zusammenarbeit. Nach einem unbezahlten Urlaub zwecks Studiums
wurde er als diplomatischer Stagiaire in Bern und Kairo eingesetzt. 1975
erfolgte seine Versetzung als erster Mitarbeiter des Missionschefs nach
Lagos. 1978 wurde er an unsere Botschaft in Paris, dann 1980 an die Ständige
Mission der Schweiz bei den Internationalen Organisationen in Genf versetzt.
Von Juli 1986 bis April 1989 genoss er erneut einen unbezahlten Urlaub; in
dieser Zeit amtete er als Stellvertretender Chef der Abteilung
Internationale Organisationen beim IKRK. Zurück im EDA, wurde er als
Botschaftsrat und erster Mitarbeiter des Missionschefs 1989 nach Teheran und
1991 in gleicher Funktion nach Tel-Aviv versetzt. 1994 ernannte ihn der
Bundesrat zum Kommissar, mit dem Titel eines Botschafters, für die
Folgearbeiten der Internationalen Konferenz zum Schutz der Kriegsopfer. Im
Februar 1996 wurde er Stellvertreter (mit dem Titel eines Botschafters) des
Hohen Vertreters der internationalen Gemeinschaft in Sarajevo, zuständig für
Humanitäre und Flüchtlingsangelegenheiten. Ab Frühling 1997 war er als
diplomatischer Berater in der Politischen Abteilung III eingesetzt. 1998
ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in der Demokratischen Republik
Kongo, der Republik Kongo, der Zentralafrikanischen Republik, in Gabun sowie
Sao Tomé und Principe, mit Sitz in Kinshasa.

Urs Stemmler, 1947 in Schaffhausen geboren und heimatberechtigt in
Bibern/SH, schloss seine Studien an der Universität Genf, bzw. am Institut
Universitaire de Hautes Etudes Internationales mit einer "Licence ès
sciences politiques - études internationales" ab. Nach einem zweiten Studium
an der Fletcher School of Law & Diplomacy, Boston (USA), erlangte er ein
"Master of Arts in Law and Diplomacy" (MALD). An der Universität Bern,
Historisches Institut, absolvierte er ein weiteres Studium, das er mit einer
Dissertation beendete. 1977 trat er in den Dienst des Eidgenössischen
Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern
und Ankara eingesetzt. Anschliessend kehrte er als diplomatischer
Mitarbeiter an die Zentrale zurück. 1984 wurde er als Mitglied der
schweizerischen Delegation an der Konferenz über vertrauens- und
sicherheitsbildende Massnahmen und Abrüstung in Europa nach Stockholm
versetzt. Von 1986 bis 1990 arbeitete er in der Ständigen Beobachtermission
der Schweiz bei den Vereinten Nationen in New York. Von 1990 bis 1993 war er
als erster Mitarbeiter bei der Botschaft in Canberra eingesetzt. Von 1993
bis 1995 war er Chef der Personalsektion im Generalsekretariat. Ab 1995 war
er Chef der Personalplanung in der Politischen Direktion, mit dem Titel
eines Botschafters. 1997 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in
Uruguay.