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UNO-Konferenz von Monterrey über Entwicklungsfinanzierung und Armutsbekämpfung

Bern, 8. März 2002

Pressemitteilung

UNO-Konferenz von Monterrey über Entwicklungsfinanzierung und
Armutsbekämpfung

Bundesrat Joseph Deiss, Vorsteher des Eidgenössischen Departementes für
auswärtige Angelegenheiten, wird an der Konferenz über
Entwicklungsfinanzierung teilnehmen, die vom 18. bis 22. März in Monterrey
(Mexiko) stattfindet. Die Konferenz steht vor der Herausforderung, im
Hinblick auf den «UNO-Weltgipfel zur nachhaltigen Entwicklung», der im
September 2002 in Johannesburg (Südafrika) durchgeführt wird, wichtige
Leitplanken zu setzen.

Als Leiter einer Delegation, die sich aus Vertretern der Eidgenössischen
Departemente EDA, EVD, EFD und EDI zusammensetzt, wird Bundesrat Deiss auch
die Gelegenheit wahrnehmen, sich mit zahlreichen Regierungschefs und
Ministern zu treffen. Dazu gehören insbesondere Regierungsvertreter des
Gastlandes, von Entwicklungsländern, der Europäischen Union und Vereinigten
Staaten. Insgesamt werden rund fünfzig Regierungschefs und mehrere Tausend
Delegationsteilnehmer von Regierungen, multilateralen Institutionen und
spezialisierten Agenturen, der Zivilgesellschaft und des Privatsektors an
der Konferenz anwesend sein.

Die UNO-Konferenz wird den sogenannten «Monterrey-Konsens» verabschieden,
bei dem es um die Bereitstellung von Ressourcen zur Entwicklungsfinanzierung
geht. Ziel ist die signifikante Verringerung der Armut, insbesondere in den
am wenigsten entwickelten Ländern, in denen mehr als 600 Millionen Menschen
leben und die lediglich mit einem Anteil von 0.4 % am Welthandel teilhaben.

An der Konferenz werden namentlich folgende Themen behandelt:
? die Mobilisierung nationaler Ressourcen in Entwicklungsländern;
? Reformen zur Förderung privater, insbesondere ausländischer Investitionen;
? der Handel, insbesondere mit Blick auf eine Stärkung der
Verhandlungsposition von  Entwicklungsländern im Rahmen der
Welthandelsorganisation;
? die Erhöhung der öffentlichen Entwicklungshilfe, deren Effizienzsteigerung
und die Entschuldung;
? die Förderung der nationalen, regionalen und internationalen Kohärenz der
«good governance», namentlich was das effiziente Zusammenspiel zwischen
Finanzsystemen und Geldpolitik, Handel und Umweltschutz angeht.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
 FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN