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EURO 2008/Der Bundesrat unterstützt die gemeinsame Kandidatur Österreich-Schweiz

3003 Bern, 27.Februar 2002

Medieninformation

EURO 2008
Der Bundesrat unterstützt die gemeinsame Kandidatur Österreich-Schweiz

"Football's best - close to you". Unter diesem Slogan kandidieren der
Österreichische Fussball-Bund (ÖFB) und der Schweizerische Fussballverband
(SFV) gemeinsam für die Austragung der
Fussball-Europameisterschafts-Endrunde 2008 (EURO 2008). Der Bundesrat hat
eine Botschaft verabschiedet, die die Beiträge und Leistungen des Bundes an
die Kandidatur festhält.

Fussball ist der weltweit am meisten praktizierte Sport. Entsprechend hoch
ist das Medieninteresse bei Grossanlässen. Bundesrat Samuel Schmid,
Vorsteher des Eidg. Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und
Sport (VBS), betonte denn auch den hohen Stellenwert eines solchen Anlasses
für die Schweiz. Die Organisation der EURO 2008 und das damit verbundene
weltweite Interesse könnte nicht nur das Ansehen der Schweiz auf
internationaler Ebene fördern. Ebenso seien positive politische, sportliche
und wirtschaftliche Impulse zu erwarten.

Der Bundesrat sieht in der EURO 2008 eine einzigartige Möglichkeit, den
Sport im Rahmen seines «Konzeptes für eine Sportpolitik in der Schweiz» zu
fördern. Die Chance, fairen und gesunden Sport auf höchstem Niveau im
eigenen Land zu zeigen werde auch im Nachwuchs- und im Breitensport Wirkung
erzielen. Entsprechend will der Bundesrat in Zusammenarbeit mit dem
Schweizerischen Fussballverband eine nationale Kampagne für
Gesundheitsprävention und soziale Integration durch Sport im Rahmen der
EM-Spiele mit einem Beitrag von 500'000 Franken unterstützen. Mit 1 Million
Franken soll sich der Bund zudem an baulichen Massnahmen an die Medien- und
Sicherheitsfunktionalität in den Stadien Basel, Bern, Genf und Zürich
beteiligen. Hinzu kommen nicht in Rechnung gestellte Leistungen bis zu einem
Maximalbetrag von 2 Millionen Franken. Das Engagement des Bundes ist an die
Bedingung geknüpft, dass sich die Kantone mit einem doppelt so hohen Beitrag
beteiligen.

Mit ihren vier modernen Stadien, die im Laufe der kommenden zwei bis drei
Jahre fertiggestellt werden, verfügt die Schweiz über eine optimale
Infrastruktur. Aufgrund der hohen Auflagen der UEFA ist für die Schweiz
jedoch einzig eine gemeinsame Kandidatur mit einem Nachbarland realistisch
und erfolgversprechend. Ein Zusammengehen mit Österreich liegt nahe, da die
beiden Ländern viele Gemeinsamkeiten politischer, soziokultureller,
geografischer und auch sportlicher Natur verbindet.

Bundesrat Samuel Schmid betonte neben den Chancen auch die
Herausforderungen, die mit der Organisation eines solche Anlasses an die
Schweiz gestellt werden. Neben der Logistik müssen insbesondere sämtliche
sicherheitsrelevanten Aspekte gelöst werden, um eine Gefährdung von
Zuschauern vor, während und nach den Spielen auszuschliessen.

Die Kandidatur wird seit dem letzten Sommer durch ein paritätisch
zusammengesetztes Kandidaturkomitee, bestehend aus Spitzenfunktionären der
beiden Fussballverbände, geführt. Eine vom VBS gebildete interdepartementale
Arbeitsgruppe koordiniert die Tätigkeiten der Eidgenossenschaft und der
Kantone und ist gleichzeitig Ansprechstelle für das Kandidaturkomitee.
Die UEFA wird im Dezember 2002 über die Vergabe der EURO 2008 entscheiden.

Die Behandlung der Botschaft in den Räten erfolgt in der Sommer- und der
Herbstsession.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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