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Kapazitätsziel am Gotthard erreicht - Umwegverkehr begrenzt

MEDIENMITTEILUNG

Kapazitätsziel am Gotthard erreicht - Umwegverkehr begrenzt

Mit 3'516 Lastwagen wurde am vergangenen Mittwoch das angestrebte
Kapazitätsziel am Gotthard erstmals erreicht. Das von den Kantonen vor Ort
durchgeführte Monitoring zeigt zudem, dass in der vergangenen Woche nur
gerade 1 Prozent der Lastwagen jeweils nicht in der ersten Grünphase
abgefertigt werden konnte. Gleichzeitig hat man beim Bundesamt für Strassen
(ASTRA) festgestellt, dass die Dosierungsmassnahmen nicht zu einem
unverhältnismässigen Ausweichen auf die A13 geführt haben. Mit weiteren
Massnahmen soll nun der Verkehrsfluss verbessert werden.

Die Umstellung des Fahrplanes am Gotthard vom 4- auf den 3-Stunden-Rhythmus
hat sich gelohnt. So konnte am Mittwoch mit 3'516 Lastwagen die im Dezember
als Ziel formulierte Kapazität im Gotthard-Strassentunnel erreicht werden.
Was die Wartezeiten anbelangt, so hielten sich diese schon vor der
Umstellung in Grenzen: Der auf Grund der Informationen der beteiligten
Verkehrspolizeien Uri und Tessin angefertigte Monitoring-Bericht zeigt für
die vergangene Woche (1. bis 9. Februar 2002), dass 99 Prozent der Lastwagen
jeweils mit der ersten Grünphase abgefertigt werden konnten. Konkret mussten
von 17'625 Lastwagen lediglich 241 länger als eine Grünphase warten. Die
maximalen Wartezeiten lagen damit weitgehend unter 2 Stunden.

Im weiteren verdeutlichen die Zahlen der Schwerverkehrsüberwachung auch,
dass die gesteckten Ziele auch am San Bernardino bisher erreicht worden
sind. So passierten in der vergangenen Woche im Durchschnitt 704 Lastwagen
die Alternativroute A13 über den San Bernardino. Die Maximalbelastung lag
mit 904 Lastwagen immer noch unter der Kapazitätsgrenze von 1'000 Lastwagen.
Während der Sperrung des Gotthard-Strassentunnels hatten täglich bis zu
4'000 Lastwagen den Weg über die A13 gewählt.

Probleme am Südportal

Mit der Umstellung in dieser Woche hat sich das Dosierungssystem insgesamt
bewährt. Das Bundesamt für Strassen strebt indessen weitere betriebliche
Optimierungen an, nicht zuletzt weil gewisse Probleme am Südportal
auftraten. So kam es am Mittwoch zwei Mal zu längeren Wartezeiten sowie zu
Staus im Tunnelbereich. Am Abend konnte die Dosierstelle in Quinto wegen des
grossen Verkehrsaufkommens zudem nicht ganz geleert werden. Im Hinblick auf
die weitere Zunahme des Schwer- sowie des PW-Verkehrs sind deshalb weitere
betriebliche Verfeinerungen notwendig.

Bern, 15. Februar 2002

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst

Auskünfte: Hugo Schittenhelm, Info-Chef UVEK, 031 322 55 48.

Beilagen: Monitoring Gotthard / San Bernardino 1. bis 9. Februar 2002