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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Demografie- und Wirtschaftsszenarien als Basis für die Politik

 

Die Bevölkerungszahl der Schweiz wird bis im Jahr 2028 von heute 7,2 auf 7,4 Millionen steigen, dann aber bis 2060 wieder auf 7,1 Millionen zurückgehen. Bis 2025 wird das Wirtschaftswachstum der Schweiz zwischen 1 und 3 Prozent betragen. Diese und weitere Wirtschafts- und Demografieszenarien wurden am Freitag, 8. Februar 2002, an einem verwaltungsinternen Seminar präsentiert. Die Szenarien sind ein verbindlicher Orientierungsrahmen für die Arbeiten der Bundesverwaltung und damit eine wichtige Grundlage für die Regierungspolitik. Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz unterstrich in ihrem Referat den hohen Wert dieser Arbeiten für die politische Entscheidfindung.

Staatliches Handeln muss in die Zukunft gerichtet sein. Es muss zu erreichende Ziele und darauf abgestimmte Massnahmen definieren. Von grosser Bedeutung sind dabei Überlegungen zur künftigen demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung der Schweiz, zumal diese vielfältige Auswirkungen auf praktisch alle wichtigen Politikbereiche haben. Aus dem Grund lässt der Bundesrat für beide Bereiche regelmässig Zukunftsszenarien erarbeiten, die als verbindlicher Orientierungsrahmen für die Arbeiten der gesamten Verwaltung gelten.

An der Informationsveranstaltung vom Freitag, 8. Februar 2002, wurden neben den neuen Bevölkerungsszenarien des Bundesamtes für Statistik auch die aktuellsten Wirtschaftsszenarien des Bundes vorgestellt. Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz unterstrich vor Experten der eidenössischen und kantonalen Verwaltungen die zentrale Bedeutung kohärenter Grundlagenarbeiten für die politische Entscheidfindung sowie die Schlüsselrolle, welche die Wirtschafts- und Demografieszenarien dabei spielen. Sie erinnerte namentlich an die Konsequenzen der demografischen Entwicklung auf die Sozialversicherungen, die Bildungspolitik und den Arbeitsmarkt sowie auf die Bedeutung der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes.

Immer mehr ältere Menschen

Hält die in den letzten Jahren beobachtete Entwicklung an, wird die Zahl der in der Schweiz lebenden Personen von 7,2 Millionen im Jahr 2000 auf 7,4 Millionen im Jahr 2028 steigen und dann auf 7,1 Millionen im Jahr 2060 sinken. Gemäss dem vom Bundesamt für Statistik (BFS) ausgearbeiteten Bevölkerungsszenario «Trend» wird sich die Altersgruppe der Personen zwischen 0 und 64 Jahren in den kommenden Jahrzehnten um 11% verringern und diejenige der 65-Jährigen und Älteren um 54% vergrössern. Im Jahr 2060 werden in der Bevölkerung schweizerischer Nationalität 100 Erwerbspersonen im Alter zwischen 20 und 64 Jahren 63 Personen gegenüberstehen, die 65-jährig oder älter sind, während diese Zahl heute 36 beträgt.

(Vgl. dazu http://www.statistik.admin.ch/news/pm/dp01032.pdf

Internet-Dokumentation zu den Bevölkerungsszenarien 2000-2060 des BFS)


Positive Wirtschaftsentwicklung

Die Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) hat in ihrem Bericht drei Szenarien für die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz bis 2025 berechnet. Aufgrund unterschiedlicher Annahmen zum künftigen Verlauf der Wirtschaft in den OECD-Ländern und unter Berücksichtigung der absehbaren demografischen Entwicklung ergibt sich für unser Land im langfristigen Mittel ein Wirtschaftswachstum zwischen 1 und 3 Prozent pro Jahr. Die Modellrechnungen verdeutlichen die Tatsache, dass die Schweiz als kleine offene Volkswirtschaft stark von der internationalen Wirtschaftsentwicklung abhängt.

http://www.admin.ch/ch/d/cf/rg Rubrik "Verschiedenes" (PDF-Version des Berichts)

Berichte kostenlos zu beziehen

Das 111 Seiten umfassende Dokument "Die wirtschaftlichen Rahmendaten der Bundesverwaltung" kann unter Beilage einer adressierten Klebeetikette kostenlos bei der Bundeskanzlei, Sektion Planung und Strategie, Bundeshaus West, 3003  Bern, oder via folgende E-Mail-Adresse bestellt werden: doris.ramseier@bk.admin.ch.

8. Februar 2002 SCHWEIZERISCHE BUNDESKANZLEI
Informationsdienst

 

Für Rückfragen: André Nietlisbach, Sektion Planung und Strategie

Tel. 031 / 322 38 90