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Gotthard: Höhere Sicherheit dank 3-Stunden-Takt

MEDIENMITTEILUNG

Gotthard: Höhere Sicherheit dank 3-Stunden-Takt

Weitere Optimierung für den Schwerverkehr auf der Gotthardachse: Nachdem die
Kapazität bis Ende Januar auf über 3'300 Lastwagen gesteigert und der
Verkehr damit jeden Tag bewältig werden konnte, soll das Dosierungssystem ab
Montag auf einen 3-Stunden-Takt umgestellt werden. Ausschlaggebend für die
Umstellung waren Sicherheitsaspekte. Zudem kann die mittlere Wartezeit auf
rund 50 Minuten gesenkt werden. Die kürzeren Grünphasen in den Morgenstunden
für den Binnenverkehr werden beibehalten.

Das Dosierungssystem am Gotthard wird weiter verfeinert. Nachdem die
Verkehrskapazität in den vergangenen drei Wochen sukzessive gesteigert
werden konnte und mit dem Übergang vom 2- auf den 4-Stunden-Takt Ende Januar
3'300 Lastwagen pro Tag den Strassentunnel durchquerten, haben das Bundesamt
für Strassen (ASTRA) und die betroffenen Kantone weitere
Optimierungsmassnahmen eingeleitet. So soll der Schwerverkehr am Gotthard
bereits vom kommenden Montag an neu im 3-Stunden-Takt verkehren, wobei die
kürzeren Grünphasen in den Morgenstunden aus Rücksicht auf den Binnenverkehr
beibehalten werden. Damit kann ab 5.00 Uhr nach wie vor je ein Block von
Lastwagen aus dem Tessin sowie aus der Deutschschweiz den
Gotthard-Strassentunnel während anderthalb respektive zwei Stunden
durchqueren. Ab 8.00 Uhr sollen die Lastwagen anschliessend im
3-Stunden-Takt verkehren.

Sicherheit wird höher gewichtet

Ausschlaggebend für die Einführung des kürzeren Intervalls von 3 Stunden
sind vor allem Sicherheitsaspekte. Die längeren Grünphasen mit dem
4-Stunden-Takt hatten zwar eine weitere Kapazitätssteigerung gebracht, so
dass der Schwerverkehr bis anhin auch mit den ergriffenen
Dosierungsmassnahmen (Einbahnverkehr, Mindestabstände) täglich bewältigt
werden konnte. So passierten Ende Januar 3'300 Lastwagen den
Gotthard-Strassentunnel sowie rund 1'000 den San Bernardino. Indessen
führten die längeren Intervalle vor allem auf der Nordrampe am Gotthard
vermehrt zu Störungen (Pannenanfälligkeit, Staus vor dem Tunnelportal oder
im Tunnel), die sich auch auf die Verkehrssicherheit auswirkten. Mit Blick
auf die Sicherheit sollen nun bis auf weiteres wieder kleinere Blöcke von
Lastwagen durch den Gotthard geschickt werden.

Mit den eingeleiteten Massnahmen können überdies auch weitere negative
Auswirkungen, die mit dem 4-Stunden-Takt verbunden waren, korrigiert werden.
So musste beispielsweise der vorgelagerte Warteraum in Stans schon in der
letzten Januarwoche nahezu täglich in Betrieb genommen werden. Und in
Chiasso kam es aufgrund des in Blöcken ankommenden höheren
Schwerverkehrsaufkommens jeweils wieder zu Staus. Das ASTRA trägt mit der
Fahrplanänderung zudem auch der Forderung der Vertreter des Binnenverkehrs
Rechnung, die eine Verkürzung der Wartezeiten verlangt hatten. Mit den neuen
Intervallen wird die mittlere Wartezeit von rund 1 Stunde auf 50 Minuten
gesenkt werden können.

Bern, 7. Februar 2002

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst