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Integriertes Artillerie-Feuerführungs und Feuerleitsystem INTAFF

3003 Bern, 4. Februar 2002

Medieninformation

Integriertes Artillerie-Feuerführungs und Feuerleitsystem INTAFF:
System läuft - Korrekturen sind nötig

 Das Integrierte Artillerie-Feuerführungs und Feuerleitsystem INTAFF steht
vor der Einführung in der Schweizer Armee. Umfangreiche Abnahmetests haben
das Funktionieren des Systems bestätigt. Bevor INTAFF vollumfänglich
einsatzbereit ist, müssen aber Mängel behoben werden, die unter schwierigen
Übermittlungsbedingungen aufgetreten sind.

Das System INTAFF trägt in den kommenden Jahren wesentlich zur
Modernisierung der Artillerie bei. Die heute noch verwendeten manuellen und
zeitaufwendigen Methoden der Führung und Feuerleitung werden durch ein
computergestütztes Feuermanagement abgelöst. Die Beschaffung des auf 224
Millionen Franken veranschlagten Systems wurde mit dem Rüstungsprogramm 1997
eingeleitet. Generalunternehmerin ist die Firma Tadiran (Israel). Die
Fabrikabnahme und Vortests verliefen erfolgreich.

Die im Januar 2002 in der Schweiz durchgeführte Schlussabnahme hat
bestätigt, dass das System miliztauglich ist und läuft. Gleichzeitig haben
die erstmals mit sehr umfangreichen Systemkonfigurationen und bei
schwierigen Übermittlungsbedingungen im Feld durchgeführten Tests aber auch
Mängel zutage gefördert. Diese müssen von der Generalunternehmerin behoben
werden, bevor das System für vollumfänglich einsatzbereit erklärt werden
kann. Korrekturen sind im Kommunikations- und Softwarebereich nötig.

Die Lieferfirma rechnet nach heutigem Wissensstand mit einem Zeitbedarf von
rund sechs Monaten für die nötigen Feinabstimmungen. Da die
Leistungseinbussen nur bei sehr umfangreichen Systemkonfigurationen
auftraten, soll mit der Instruktorenausbildung wie geplant im Frühjahr 2002
begonnen werden. Das System ist ebenfalls bereit für Weiterentwicklungen
(z.B. Integration in Ausbildungssimulatoren). Die Einführung bei der Truppe
soll im Rahmen der Armee XXI planmässig ab 2004 erfolgen.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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