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Weko eröffnet Untersuchung im Bereich Komplementärmedizin

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 31.1.2002

Weko eröffnet Untersuchung im Bereich Komplementärmedizin

Die Wettbewerbskommission (Weko) eröffnet eine Untersuchung im Bereich
der Komplementärmedizin betreffend die Qualitätskontrolle von
Therapeuten.

Im Januar 1999 haben fünf Krankenversicherer - Helsana, CSS, Swica,
Concordia und Wincare - die "Interessengemeinschaft für
Qualitätssicherung in der Komplementärmedizin (IGQSK)" gegründet. Die
Eskamed AG hat daraufhin von der IGQSK den Auftrag erhalten, ein
Qualitätssicherungssystem für die Prüfung und die Anerkennung der
Leistungserbringer im Bereich der Komplementärmedizin zu schaffen. Das
Mandat wird durch die Abteilung "ErfahrungsMedizinisches Register
(EMR)" der Eskamed AG ausgeführt, die das EMR-Zertifikat erteilt.

Das Sekretariat der Weko hat im Verlauf einer Vorabklärung das
Verhalten der IGQSK sowie der Eskamed AG untersucht. Diese Abklärungen
ergeben Anhaltspunkte, dass der Eskamed AG eine marktbeherrschenden
Stellung zukommt und sie Geschäftspraktiken unterhält, welche die
Therapeuten benachteiligen und andere Unternehmen in der Aufnahme oder
Ausübung des Wettbewerbs behindern.

Die Weko hat daher am 29. Januar 2002 eine Untersuchung gegen die
Eskamed AG eröffnet. Im Rahmen der Untersuchung soll geprüft werden,
ob die Eskamed AG ihre allenfalls marktbeherrschende Position
missbraucht.

Auskünfte:
Philippe Gugler, 031 / 324 96 77, philippe.gugler@weko.admin.ch