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Weko stellt Untersuchung über den Benzinmarkt ein

PRESSEMITTEILUNG / Berne, 31.1.2002

Weko stellt Untersuchung über den Benzinmarkt ein

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat am 3. Dezember 2001 die
Untersuchung über den Benzinmarkt eingestellt. Die Anhaltspunkte für
eine Absprache zwischen den Mineralölgesellschaften erhärteten sich
nicht.

Die im Mai 2000 eröffnete Untersuchung sollte zeigen, ob die
Mineralölgesellschaften die Benzinpreise an den Tankstellen in
kartellrechtlich unzulässiger Weise absprechen. Anlass für die
Untersuchung waren Anhaltspunkte, wonach die Anpassungen der
Säulenpreise simultan erfolgen und zwischen den Tankstellen einer
Region nur geringe Preisunterschiede bestehen.

Insbesondere die Resultate einer ausgedehnten empirischen Studie des
Sekretariats der Weko und eine mündliche Anhörung förderten keine
Nachweise für das Bestehen einer unzulässigen Wettbewerbsabrede auf
dem schweizerischen Benzinmarkt zu Tage. Die weitgehend gleichförmigen
Preisänderungen sowie die homogenen Preisstrukturen in gewissen
Regionen erklären sich infolge der hohen Markttransparenz mit den für
alle Anbieter nahezu identischen Einflussfaktoren (Steuerbelastung,
Rohölpreis, Dollarkurs und Transportkosten). Gestützt auf diese
Erkenntnisse stellte die Weko die Untersuchung über den Benzinmarkt am
3. Dezember 2001 ein. Aufgrund der volkswirtschaftlichen Bedeutung des
Benzinmarktes wird die Weko zukünftige Entwicklungen auf diesem Markt
aufmerksam verfolgen.

Auskünfte:
Walter Stoffel, 079 / 436 81 49 
Patrick Krauskopf, 031 / 323 53 40, patrick.krauskopf@weko.admin.ch