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Gesamtrapport des Generalstabschefs

3003 Bern, 23. Januar 2002

Medieninformation

Gesamtrapport des Generalstabschefs

Mit einer neuen Unternehmensstrategie in die Zukunft

Der Generalstabschef, Korpskommandant Hans-Ulrich Scherrer, informierte an
seinem Gesamtrapport vom 23. Januar 2002 über die erste umfassende
Unter-nehmensstrategie des Verteidigungsbereichs in der Geschichte der
Armee. Für den Zeitraum von 10 bis 15 Jahren wird eine anspruchsvolle
Strategie zum Mass-stab für das Handeln der Unternehmensleitung, der Kader,
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, des militärischen Personals sowie der
gesamten Milizarmee. Am 1. Februar 2002 tritt zudem eine neue
Geschäftsordnung VBS in Kraft: Dem Ge-neralstabschef wird neu die
Gesamtleitung des Bereichs "Verteidigung" und die Gesamtverantwortung für
die Zielerreichung dieses Bereichs übertragen. Divisi-onär Urban
Siegenthaler informierte über den Stand des Reformprojektes Ver-teidigung
XXI.

Die neue Unternehmensstrategie Verteidigung
Mit raschen, aber klar überschaubaren Schritten wird zur Zeit die Reform des
ganzen Ver-teidigungsbereichs realisiert. Rund 11'000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sowie zur Zeit 360'000 Armeeangehörige sind davon betroffen. Neu
wird vom Unternehmen Verteidi-gung XXI gesprochen. Der Bereich
Verteidigung - und die anderen Politikbereiche - kön-nen künftig im Rahmen
der Vorgaben wie ein selbständiges Unternehmen handeln. Erst-mals wurde in
der Armee eine Unternehmensstrategie für den Zeitraum von 10 bis 15 Jah-ren
formuliert. Verwaltung und Armee sollen zu einem gemeinsamen
Verteidigungsbe-reich zusammenwachsen, der die gleichen Ziele vor Augen hat
und für den die gleichen Grundregeln gelten. Mit dieser
Unternehmensstrategie werden Ziele formuliert und fest-gehalten: Es geht
nebst anderem darum, eine hohe Effektivität zu erreichen und die Armee nach
betriebswirtschaftlichen Prinzipien zu führen, eine qualitativ hochstehende
Ausbil-dung anzubieten sowie die Schweizer Armee mit einer in Westeuropa
vergleichbaren Technologie auszurüsten. Die Armee soll zudem ein attraktiver
Arbeitgeber sein, der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördert und
leistungsorientiert führt sowie die Gleichbe-rechtigung von Mann und Frau in
allen Funktionen gewährleistet.

Neue Geschäftsordnung VBS
Am 1. Februar 2002 tritt eine neue Geschäftsordnung VBS in Kraft. Diese
erklärt den Ge-neralstabschef für den Verteidigungsbereich verantwortlich.
Dem Generalstabschef wird somit die Gesamtleitung des Bereiches
"Verteidigung" und die Gesamtverantwortung für die Zielerreichung dieses
Bereichs übertragen. Der Generalstabschef nimmt inskünftig als alleiniger
Vertreter des Verteidigunsbereichs in der Departementsleitung Einsitz.

Personalmigration
Die anstehenden Reformen im VBS werden auch im Personalbereich teils zu
einschnei-denden Veränderungen führen. Es versteht sich, dass durch die
geplante Reduktion des Armeebestandes einerseits ein Minderbedarf an
Verwaltungs- und Betriebspersonal resul-tiert. Der Abbau dürfte als flexible
Planungsgrundlage im VBS gesamthaft bei rund 2'000 - 2'500 Stellen liegen.
Der Generalstabschef orientierte ferner, dass die Departementsleitung VBS im
vergangenen Herbst die Grundsätze der Personalmigration VBS XXI, welche
zu-sammen mit den Sozialpartnern erarbeitet worden sind, verabschiedet
hatte. Mit diesen Vorgaben soll sichergestellt werden, dass die personelle
Überführung in die Strukturen des VBS XXI nach einheitlichen Kriterien
vollzogen wird. Ein fundamentaler Grundsatz der Überführung ist die
Sozialverträglichkeit.

Referate zum Thema Miliz, Teamarbeit, Kommunikation
Herr alt Nationalrat Ulrich Bremi, ein grosser Verfechter der Miliz, der
während Jahren als Milizparlamentarier eine beispielhafte Arbeit geleistet
hat, ging in seinem Referat auf die "Wertschöpfung durch Milizarbeit" ein.
Herr Urs Mühlethaler, eidg. dipl. Turn- und Sport-lehrer sowie Trainer des
Handballklubs TV Suhr, der um die Stärke der gebündelten Kräfte im
Mannschaftssport weiss, sprach zum Thema "Im Team zum Erfolg". Die bekannte
Jour-nalistin des Schweizer Fernsehens DRS, Frau Alenka Ambroz, befasste
sich in ihren Aus-führungen mit der Frage: "Alle kommunizieren: Tun sie es
wirklich?

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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