Militärische Abteilung des internationalen Instituts für Menschenrechte in San Remo (I): Der neue Direktor ist ein Schweizer Berufsoffizier

3003 Bern, 18. Januar 2002

Medieninformation

Militärische Abteilung des internationalen Instituts für Menschenrechte in
San Remo (I): Der neue Direktor ist ein Schweizer Berufsoffizier

Seit dem 1. Januar 2002 ist Oberst i Gst Henri Monod aus Estavayer-le-Lac FR
neuer Direktor der militärischen Abteilung des internationalen Instituts für
Menschenrechte in San Remo (Italien). Der Berufsoffizier der Schweizer Armee
war bisher Ausbildungschef Infanterie 1 in Lausanne und wurde für die Dauer
seines Mandats zum Brigadier befördert.

Das internationale Institut für Menschenrechte (Institut international du
Droit Humanitaire IIDH) mit Sitz in San Remo in Italien ist eine unabhängige
Institution, wird aber durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz
(IKRK) unterstützt. Seine militärische Abteilung bietet zu Fragen der
Menschenrechte und ihrer Anwendung in Konflikten zahlreiche Kurse für
verschiedene Zielgruppen wie Berufsmilitärs, Ärzte und Juristen an. Neben
den Grundkursen richten sich andere Kurse gezielt an höhere Militärs wie
Spezialisten der Marine, der Luftwaffe oder der Medizin. Oberst i Gst Henri
P. Monod wurde auf den 1. Januar 2002 zum ständigen Direktor der
militärischen Abteilung des internationalen Instituts ernannt. Für die Dauer
seines Einsatzes wurde er zum Brigadier befördert. Neben der Führung der
Abteilung und der Ausbildungskurse wird es insbesondere die Aufgabe des
neuen Direktors sein, die internationalen Kontakte des Instituts mit anderen
ähnlichen Institutionen sowie mit den grossen Militärschulen in Europa und
der ganzen Welt weiterzuführen.

Breite internationale Erfahrung

Als Berufsoffizier der Infanterie verfügt Oberst i Gst Henri P. Monod über
ein breite internationale militärische Erfahrung. 1971 war er im
Ordnungsdienst in Kloten im Einsatz, dann 1983 im Sicherheitsdienst der
Palästinakonferenz in Genf. 1992 war er während acht Monaten Kommandant der
Schweizer Sanitätseinheit (Swiss Medical Unit) der UNO in der Westsahara.
Zwei Jahre später war er als Stabschef für die Sicherheit der Konferenz
Clinton-Assad in Genf von 1994 mitverantwortlich. Als Milizoffizier nahm er
an den ersten grenzüberschreitenden Übungen "LEMAN" teil und war im
Feldarmeekorps 1 verantwortlich für die französisch-schweizerischen
Beziehungen.

Oberst i Gst Henri P. Monod ist begeisterter Bogenschütze, Hobbykoch und
liebt die Fotografie. Er ist Träger der Medaille der Vereinten Nationen und
der Schweizerischen Eidgenossenschaft für seinen Einsatz im Rahmen der
MINURSO 1992.

Curriculum vitae

Oberst i Gst Henri P. Monod wurde 1946 geboren, wohnt in Estavayer-le-Lac,
ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er begann seine berufliche
Laufbahn in der Hotellerie: Mit dem Diplom A der Hotelfachschule in Lausanne
leitete er während fünf Jahren verschiedene Hotels und Restaurants in der
Schweiz und in den Vereinigten Staaten, bevor er Berufsoffizier wurde.
Zuerst war er Kompanieinstruktor in den Panzerabwehrschulen in Chamblon und
Drognens, dann Klassenlehrer in Offiziers- und Zentralschulen, Kommandant
der Panzerjägerschulen 16/216 in Chamblon und schliesslich Kommandant der
Infanterie-Offiziersschule in Chamblon. 1999 bis Ende 2001 war er
Ausbildungschef Infanterie 1 in Lausanne. Als Milizoffizier war er Stabschef
der ehemaligen Territorialzone 1 und Kommandant des Rettungsregiments 13.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
Information