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Zwei Schweizer im Leitungsgremium des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD)

 Bern, 16. Januar 2002

Pressemitteilung

Zwei Schweizer im Leitungsgremium des Internationalen Fonds für
landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD)

Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung Serge Chappatte, den
stellvertretenden Direktor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit
(DEZA), zum schweizerischen Gouverneur beim Internationalen Fonds für
landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) ernannt. Des weiteren ernannte er
Martin Rohner, Leiter der Sektion Multilaterale Finanzinstitutionen im SECO,
zum schweizerischen Vize-Gouverneur.

Die Schweiz ist Mitglied des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche
Entwicklung (IFAD) seit dessen Gründung im Jahre 1977. Heute ist der IFAD,
der seinen Sitz in Rom hat, die einzige internationale Finanzinstitution,
die ihre Mittel fast ausschliesslich für die Bekämpfung der Armut in
ländlichen Gebieten einsetzt. Die Hilfe kommt vor allem Kleinbauern,
nomadisierenden Hirten, landlosen Landarbeitern, Gruppen bedürftiger Frauen
und anderen in Armut lebenden Menschen zugute. Der Fonds vergibt jährlich zu
Vorzugsbedingungen Kredite in Höhe von 400 - 450 Millionen US-Dollar. Bisher
finanzierte er 578 Projekte in 115 Ländern und stellte hierfür rund 7
Milliarden US-Dollar in Form von Darlehen und Zuschüssen zur Verfügung. Von
diesen Projekten profitierten etwa 240 Millionen Menschen in 52 Millionen
Haushalten in den ärmsten ländlichen Regionen. Dank dieser Projekte wurden
circa 4,7 Millionen Arbeitsplätze geschaffen, und dies trug zu einer
Steigerung der Nahrungsmittelproduktion um 40 Millionen Tonnen
Weizenäquivalent bei. So konnte die Ernährungssicherheit in zahlreichen
Ländern spürbar verbessert werden.

Die Schweiz beteiligt sich sehr aktiv sowohl an der Arbeit des
Gouverneursrats als auch an der Arbeit des Verwaltungsrats des IFAD. Der
Beitrag der Schweiz zur fünften Ansammlung der Mittel des Fonds beläuft sich
auf 11,5 Millionen US-Dollar und damit auf 2,5 % der Gesamtbeiträge aller
Länder.

Für weitere Auskünfte:
Barbara Affolter, Sprecherin der DEZA, Eidgenössisches Departement für
auswärtige Angelegenheiten, Tel. 031 323 08 63

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN