Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Beihilfen für die Stützung des Milchpreises werden reduziert

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 21.12.2001

Beihilfen für die Stützung des Milchpreises werden reduziert

Die Mittel für die Stützung des Milchpreises werden um
durchschnittlich 23 Prozent reduziert. Das Eidgenössische
Volkswirtschaftsdepartement hat heute die entsprechende  Verordnung
angepasst. Die Zulagen für verkäste Milch und silofreie Fütterung
bleiben unverändert. Die
Anpassung steht im Zusammenhang mit der vom Parlament beschlossenen
Kürzung des
Budgets für 2002 um 65 Millionen Franken. Die Änderung tritt am 1. Mai
2002 in Kraft.
Um die Budgetkürzung zu erreichen, werden alle Beihilfenansätze um
durchschnittlich 23 Prozent
gesenkt. Der herausragenden Bedeutung der Käsewirtschaft innerhalb der
Milchwirtschaft wird Rech-nung getragen, indem die Zulagen für
verkäste Milch und silofreie Fütterung unverändert bleiben. Be-troffen
von der Reduktion sind somit in erster Linie die Butter- und
Magermilch-Verbilligungen sowie die Exportbeiträge für Emmentaler,
Sbrinz, Weichkäse und andere Milchprodukte.
Im vergangenen Frühjahr ist der Stützungsabbau weitgehend auf die
Verkaufspreise der Milchpro-dukte überwälzt worden, was teilweise zu
Absatzeinbussen führte. Dies wird im kommenden Jahr vo-raussichtlich
nur beschränkt möglich sein, soll der Absatz von Milch und
Milchprodukten auf dem heu-tigen Niveau gehalten werden können.
Trotzdem dürfte der Milchpreis für die Produzenten die bei der
Umsetzung der neuen Agrarpolitik im Jahre 1999 prognostizierte Höhe
noch übertreffen.
Im Hinblick auf die künftige Stellung der schweizerischen
Milchwirtschaft im europäischen Kontext wird das Eidgenössische
Volkswirtschaftsdepartement im ersten Quartal des neuen Jahres auch zu
prüfen haben, ob dem Bundesrat ein Antrag für eine moderate Erhöhung
der Milchkontingente gestellt werden soll.

Auskünfte:
Bundesamt für Landwirtschaft, Abteilung Tier- und Pflanzenproduktion,
Urs Markstein,