Schweizer Kandidatur für den Sitz des Ständigen Sekretariats der Alpenkonvention
Bern, 19. Dezember 2001
Pressemitteilung
Schweizer Kandidatur für den Sitz des Ständigen Sekretariats der
Alpenkonvention
Der Bundesrat hat am 19. Dezember 2001 gleichzeitig mit der Verabschiedung
der Botschaft über die Ratifikation von neun Protokollen zur Alpenkonvention
entschieden, dass sich die Schweiz um den Sitz des Ständigen Sekretariats
dieser Konvention bewerben wird. Von den vier vorliegenden Kandidaturen
Davos, Lugano, Luzern und Sitten wurde aufgrund einer sorgfältigen
Beurteilung der Chancen Lugano ausgewählt. Das EDA wurde ermächtigt, das
Kandidaturdossier in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen des Kantons
Tessin und der Stadt Lugano zu bereinigen und dem Ständigen Ausschuss der
Alpenkonferenz bis spätestens am 28. Februar 2002 einzureichen.
Die Schweiz ist als Kernland der Alpen an der Thematik der Konvention -
Schutz der Alpen und deren nachhaltige Entwicklung - sowie an deren
effizienter Umsetzung direkt interessiert. 60% des nationalen Territoriums
sind von den Bestimmungen der Konvention betroffen. Aufgrund der zentralen
geographischen Lage und der Mehrsprachigkeit bietet unser Land sich als Sitz
des Sekretariats geradezu an.
Andere Kandidaturen sind aus Österreich (Innsbruck), Italien (Bozen) und
Frankreich (vier Kandidaten, darunter Grenoble) bekannt.
EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR UMWELT,
VERKEHR, ENERGIE UND
KOMMUNIKATION
Für weitere Informationen:
David Vogelsanger, Chef Sektion internationale Organisationen und
Sitzstaatpolitik, EDA, Tel. 031 323 05 84, E-Mail:
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