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Ernennung eines schweizerischen Vertreters an den Feierlichkeiten zur Einsetzung der Interimsregierung in Kabul am 22. Dezember 2001

Bern, 19. Dezember 2001

Pressemitteilung

Ernennung eines schweizerischen Vertreters an den Feierlichkeiten zur
Einsetzung der Interimsregierung in Kabul am 22. Dezember 2001

Der Bundesrat hat beschlossen, den schweizerischen Botschafter für Pakistan
mit Sitz in Islamabad, Botschafter Christian Dunant, als Vertreter der
schweizerischen Regierung an den Feierlichkeiten zur Einsetzung der
Interimsregierung in Kabul am 22. Dezember 2001 zu ernennen.

Das am 5. Dezember 2001 unterzeichnete Bonner Abkommen zur politischen
Neuordnung Afghanistans sieht vor, dass die in Bonn bestimmte
Interimsregierung ab 22. Dezember 2001 für sechs Monate im Amt sein wird.
Nach sechs Monaten soll sie durch eine von einer Loya Jirga (traditionelle
grosse Stammesversammlung) bestimmten Übergangsregierung abgelöst werden.
Eine zweite Loya Jirga soll nach weiteren 18 Monaten über eine neue
Verfassung für Afghanistan befinden. Anschliessend sind faire und freie
Wahlen vorgesehen.

Die Präsenz von Vertretern ausländischer Regierungen an den
Einsetzungs-feierlichkeiten vom 22. Dezember 2001 in Kabul bedeutet für die
afghanische Interimsregierung eine wichtige politische Unterstützung. Sie
betont die Ernsthaftigkeit des internationalen Engagements für Afghanistan.

Die Schweiz hat durch ihre Bemühungen in den Bereichen humanitäre Hilfe,
Friedensförderung und Kultur langjährige Verbindungen zu Afghanistan. Sie
war zudem als Beobachterstaat bei der Ausarbeitung des Bonner Abkommens
präsent. Mit der Ernennung eines schweizerischen Vertreters an den
Einsetzungs-feierlichkeiten in Kabul vom 22. Dezember 2001 unterstreicht die
Schweiz ihre Absicht, sich weiterhin zu Gunsten des Stabilisierungsprozesses
und des Wiederaufbaus in Afghanistan einzusetzen.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR
 AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN