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EFTA-Ministertreffen: Pascal Couchepin in Genf

PRESSEMITTEILUNG / bern, 11.12.2001

EFTA-Ministertreffen: Pascal Couchepin in Genf

Unter norwegischem Präsidium findet am 13. Dezember 2001 in Genf das
halbjährliche Ministertreffen der Europäischen Freihandelsassoziation
(EFTA) statt. Bundesrat Pascal Couchepin, Vorsteher des
Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements, wird die Schweiz
vertreten. Der EFTA gehören auch Island und Liechtenstein an.

Die Minister werden die Ausdehnung des Netzes von Freihandelsabkommen
zwischen EFTA-Staaten und Drittländern ausserhalb der EU prüfen. Seit
dem letzten Treffen im Juni in Vaduz wurden die Verhandlungen über ein
umfassendes Freihandelsabkommen (Waren, Dienstleistungen,
Investitionen) mit Singapur abgeschlossen. Im kommenden Jahr sind
Abkommen mit anderen Überseepartnern wie Kanada und Chile geplant.

In Südosteuropa können die mit Kroatien und Mazedonien abgeschlossenen
Freihandelsabkommen nächstens in Kraft treten. Die Minister werden die
Aufnahme von Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit der
Bundesrepublik Jugoslawien diskutieren, die der Schweizer Stimmgruppe
bei der Weltbank, der EBRD und dem IWF angehört. In der
Mittelmeerregion tritt nächstens ein Freihandelsabkommen mit Jordanien
in Kraft.

Dank der EFTA mit ihren 18 abgeschlossenen Freihandelsabkommen gehört
die Schweiz einem der grössten Freihandelsräume der Welt an. Dadurch
profitieren Schweizer Unternehmen auf zahlreichen Märkten von
bevorzugten Zutrittsbedingungen. Diese entsprechen oft jenen ihrer
Konkurrenten und insbesondere jenen der EU-Mitglieder. Im vergangenen
Jahr beliefen sich die Schweizer Exporte in Länder, mit denen die
EFTA-Staaten Freihandelsabkommen abgeschlossen haben, auf mehr als 7.8
Milliarden Franken.

Im eigenen Interesse werden sich die Minister über den Stand des
Verfahrens im Hinblick auf die Ratifizierung des am 21. Juni 2001 in
Vaduz unterzeichneten Abkommens informieren, das die EFTA-Konvention
von 1960 ändert. Das Abkommen stellt die Beziehungen zwischen der
Schweiz und den andern EFTA-Ländern auf die gleiche Ebene wie jene
zwischen jedem EFTA-Land und der EU. Die revidierte EFTA-Konvention
soll im Verlauf des ersten Semesters 2002 in Kraft treten. Sie trägt
zum wirtschaftlichen Integrationsprozess in Europa bei.

Auskünfte:
Robin Tickle, Leiter Kommunikationsdienst des EVD, Tel. 079 211 62 28

Anton Egger, seco, Ständige Mission der Schweiz bei WTO und EFTA, Tel. 079 345 16 88
Henri Gétaz, seco, Projekte / Verhandlungskoordination, Tel. 079 619 04 73