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Schweizer Luftwaffe: Gemeinsame europäische Grundausbildung für Jetpiloten

3003 Bern, 21. November  2001

Medieninformation

Schweizer Luftwaffe: Gemeinsame europäische Grundausbildung für Jetpiloten

Der Bundesrat hat am Mittwoch eine Vereinbarung mit 11 anderen europäischen
Staaten genehmigt, welche die Durchführung einer Machbarkeitsstudie über
eine gemeinsame europäische Jetpilotenausbildung zum Gegenstand hat. Diese
Studie, an der sich nebst der Schweiz auch Belgien, Deutschland, Finnland,
Frankreich, Griechenland, Italien, die Niederlande, Österreich, Portugal,
Spanien und Schweden beteiligen, soll als Entscheidgrundlage dafür dienen,
ob ab dem Jahr 2010 die zukünftigen Jetpiloten gemeinsam ausgebildet werden.

Beweggrund zum Abschluss des Abkommens ist das Bedürfnis aller beteiligten
Länder nach einem neuen Trainingssystem ab dem Jahr 2010. Gleichzeitig sehen
sich alle Teilnehmerstaaten mit einem grossen Erneuerungsbedarf im Bereich
von Jet-Schulflugzeugen und stetig abnehmenden Mitteln für
Verteidigungsausgaben konfrontiert. Im Gegenzug führt die stetige
Verkleinerung der Luftwaffen zu einem kleineren Nachwuchsbedarf und damit zu
höheren Ausbildungskosten für den einzelnen Piloten, weil mittels höherer
Qualität bei Ausbildung und Material die quantitativen Abstriche kompensiert
werden müssen. Die vertragsschliessenden Staaten versprechen sich durch das
gemeinsame Vorgehen einerseits Kosteneinsparungen bei der Entwicklung eines
neuen Schul- und Trainingsflugzeuges, andererseits ein Trainingssystem,
welches eine ideale Ausgangslage für die anschliessende Umschulung auf ein
modernes Kampfflugzeug schafft.

Das vom Bundesrat genehmigte Abkommen regelt die Rechte und Pflichten der an
der Machbarkeitsstudie beteiligten Nationen. Es bringt dagegen keine
Verpflichtung für die Schweiz mit sich, im Anschluss an die
Machbarkeitsstudie ein bestimmtes Ausbildungskonzept umzusetzen.

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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