Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Informelles Seminar zu unrechtmässigen Guthaben politisch exponierter Personen

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN Bern, 15. November 2001

Pressemitteilung

Informelles Seminar zu unrechtmässigen Guthaben politisch exponierter
Personen

Auf Einladung der Schweiz hat am 14. und 15. November 2001 in Lausanne ein
informelles Seminar zu unrechtmässigen Guthaben politisch exponierter
Personen stattgefunden. Am Treffen nahmen Delegationen aus Deutschland,
Frankreich, Italien, Japan, Jersey , Kanada, Luxemburg, der Schweiz, dem
Vereinigten Königreich,  und den Vereinigten Staaten teil.  Anwesend waren
Vertreterinnen und Vertreter von Justiz-, Finanz- und Aussenministerien,
Bankenaufsichtsbehörden sowie von Botschaften der eingeladenen Staaten in
der Schweiz. Im Januar dieses Jahres hatte die Schweiz in Lausanne ein
erstes Seminar zur Thematik durchgeführt.

Das Folgeseminar ermöglichte den Teilnehmenden  ihre Ideen und Erfahrungen
betreffend Vorbeugung, Suche, Sperre und Rückerstattung unrechtmässiger
Guthaben politisch exponierter Personen auszutauschen sowie die Frage der
Immunität zu diskutieren. Es gab ihnen zudem die Gelegenheit, die
Entwicklungen seit der ersten Zusammenkunft aufzuzeigen. Das Treffen diente
dem Ziel das internationale Vorgehen zu koordinieren und unterstützt die
Arbeit in den bestehenden internationalen Foren, insbesondere dem Basler
Ausschuss für Bankenaufsicht und der Financial Action Task Force on Money
Laundering (FATF). Die Teilnehmenden werden ihre Konsultationen
weiterführen, um die Kooperation auf internationaler Ebene zu verstärken.

Unrechtmässige Guthaben von politisch exponierten Personen stellen für
internationale Finanzplätze und Banken mehrerer Länder ein Problem dar.
Aktuelle Fälle  haben deutlich gemacht, dass die betroffenen Staaten ihre
Aktivitäten zur Bekämpfung der Finanzkriminalität vermehrt koordinieren
müssen. Angesichts der anlaufenden Arbeiten zur Verhandlung einer
UNO-Konvention zur Bekämpfung der Korruption ist das Treffen von besonderer
Aktualität. Die behandelten Themen sind Teil der Bemühungen der internationa
len Gemeinschaft zur Eindämmung der Finanzkriminalität, die zweifellos seit
den Terroranschlägen vom 11. September in den Vereinigten Staaten weiter an
Bedeutung gewonnen haben.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Linda Shepard, EDA Information, Tel. 079 / 544 48 16
Internet: www.eda.admin.ch  /  www.dfae.admin.ch