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Such- und Rettungsdienst der Luftfahrt neu bei Rega und Luftwaffe

MEDIENMITTEILUNG

Such- und Rettungsdienst der Luftfahrt neu bei Rega und Luftwaffe

Der Such- und Rettungsdienst (SAR) der Zivilluftfahrt in der Schweiz
wechselt auf Anfang des nächsten Jahres vom Bundesamt für Zivilluftfahrt
(BAZL) zur Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega und zur Luftwaffe. Gemäss
der vom Bundesrat heute verabschiedeten Verordnung über den Such- und
Rettungsdienst der zivilen Luftfahrt bleibt die Oberaufsicht weiterhin beim
BAZL.

Heute befindet sich die Leitstelle des Such- und Rettungsdienstes beim
Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL). Aufgabe dieser Leitstelle ist die
Koordination und Leitung der Such- und Rettungsmassnahmen für vermisste
Luftfahrzeuge. Die Suchflüge werden zur Zeit ebenfalls durch das BAZL
ausgeführt, wobei auch Mittel der Luftwaffe zur Unterstützung beigezogen
werden. Allfällige Rettungen werden durch die Schweizerische
Rettungsflugwacht (Rega) oder durch andere zivile Rettungsorganisationen
(Feuerwehr, Sanität, Polizei, SAC usw.) durchgeführt.

Gemäss der vom Bundesrat verabschiedeten neuen Verordnung über den Such- und
Rettungsdienst der zivilen Luftfahrt bleibt lediglich die Oberaufsicht beim
BAZL. Die Leitstelle befindet sich neu bei der Rega. Für Suchmassnahmen mit
Luftfahrzeugen ist künftig die Luftwaffe zuständig. Allfällige Rettungen
werden wie bisher durch die Rega oder durch andere zivile
Rettungsorganisationen durchgeführt. Die Auslagerung der SAR-Leitstelle ist
Teil der Ende 2000 abgeschlossenen Reorganisation des BAZL. Die neue
Organisation bringt dem Bund eine Kostenersparnis von rund 55'000 Franken
pro Jahr.

Die Schweiz ist gemäss Anhang 12 des am 7. Dezember 1944 in Chicago
abgeschlossenen Übereinkommens über die internationale Luftfahrt
verpflichtet, innerhalb ihres Staatsgebietes für die zivile Luftfahrt einen
Such- und Rettungsdienst zu organisieren.

Bern, 07. November 2001

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst

Auskünfte: Jörg Thurnheer, Koordinator SAR, Bundesamt für Zivilluftfahrt
(BAZL), Telefon 031 324 27 22