Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Wechsel an der Spitze der Ausländerkommission/Francis Matthey wird am 1. Januar Rosemarie Simmen ablösen

Wechsel an der Spitze der Ausländerkommission

Francis Matthey wird am 1. Januar 2002 Rosemarie Simmen ablösen

Der Bundesrat hat am Mittwoch den ehemaligen Neuenburger Staatsrat und
Nationalrat Francis Matthey zum Präsidenten der Eidgenössischen
Ausländerkommission (EKA) gewählt. Matthey wird am 1. Januar 2002 die
Nachfolge von Rosemarie Simmen  antreten, welche die ausserparlamentarische
Kommission seit Februar 2000 leitet.

Francis Matthey (59) wuchs in La Chaux-de-Fonds auf und erwarb an der
Universität Neuenburg das Lizentiat in Wirtschaftswissenschaften. Von 1968
bis 1976 leitete er die kantonale Sektion für Raumplanung. Anschliessend war
er bis 1988 Gemeinderat und Stadtpräsident von La Chaux-de-Fonds. 1988 wurde
er in den Staatsrat gewählt, dem er bis im Frühjahr 2001 angehörte, zuerst
als Vorsteher des Département des finances et des affaires sociales, dann
als Chef des Département de l'économie publique. Von 1987 bis 1995 gehörte
er dem Nationalrat an.

Die abtretende Präsidentin übernahm die Leitung der EKA in einer schwierigen
Phase. Zuvor hatte der Entscheid des Bundesrates, das Sekretariat der
Kommission ins Bundesamt für Ausländerfragen des Eidgenössischen Justiz- und
Polizeidepartements einzugliedern, eine lebhafte politische Diskussion
ausgelöst und zahlreiche Mitglieder zum Rücktritt veranlasst. Simmen
verstand es, die Wogen zu glätten und die EKA als wirksames Instrument der
schweizerischen Ausländerpolitik weiter zu führen. Hauptanliegen bildet die
Integration der ausländischen Bevölkerung, für deren Förderung dem Bund seit
dem laufenden Jahr erstmals finanzielle Mittel (10 Millionen Franken) zur
Verfügung stehen. Im Jahresbericht 2000 sprach die EKA von einem "geglückten
Start". Der Bundesrat hat am Mittwoch Rosemarie Simmen für die wertvolle
Arbeit seinen Dank ausgesprochen.

Die EKA umfasst 29 Mitglieder, die aus 11 Staaten stammen. Dem Präsidenten
stehen ein Vizepräsident und eine Vizepräsidentin zur Seite. Die
Vizepräsidentin ist ausländischer Herkunft. Die Kommissionsmitglieder sind
für die Zeit von 2001 bis 2003 gewählt.

Bern, 31. Oktober 2001

Weitere Auskünfte:
Viktor Schlumpf, Informationsdienst EJPD, 031 322 55 94