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Varianten für neues Betriebsreglement Flughafen Zürich liegen auf dem Tisch

MEDIENMITTEILUNG

Varianten für neues Betriebsreglement Flughafen Zürich
liegen auf dem Tisch

Unter der Leitung von Ständerat Hans Lauri (Bern) haben Bund, Kantone sowie
der Flug-hafen Zürich, Skyguide und Swissair die Koordinationsgespräche zum
Sachplan Infra-struktur der Luftfahrt (SIL) aufgenommen. Am 1.
SIL-Koordinationsgespräch präsentierte die Flughafen Zürich AG heute in Bern
mögliche Varianten für das neue Betriebsregle-ment. Die Teilnehmer kamen
überein, bis zum nächsten Gespräch Ende November Grundlagen für die
Kriterien auszuarbeiten, nach denen die Varianten beurteilt werden sollen.

Mit der neuen Betriebskonzession für weitere 50 Jahre hat der Flughafen
Zürich vom Departe-ment für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation
(UVEK) im Mai 2001 die Auflage erhal-ten, bis ein Jahr nach der
Unterzeichnung des Staatsvertrages Schweiz-Deutschland über den Flugverkehr
nach Zürich den Entwurf eines neuen Betriebsreglementes vorzulegen. Den
Staatsvertrag haben Repräsentanten der beiden Länder am 18. Oktober 2001 in
Bern unter-zeichnet.

Voraussetzung für die Genehmigung des Betriebsreglementes durch das
Bundesamt für Zivil-luftfahrt (BAZL) ist das im Rahmen des Sachplans
Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) zu erarbei-tende Objektblatt für den
Flughafen Zürich. Es enthält unter anderem die raumplanerischen Bedingungen
für den Betrieb des Flughafens. Die Genehmigung dieses Objektblattes liegt
in der Kompetenz des Bundesrates.

Heute Donnerstag hat mit dem 1. Koordinationsgespräch unter der Leitung von
Ständerat Hans Lauri der Abstimmungsprozess von Betriebsreglement und
SIL-Objektblatt seinen Auftakt erfah-ren. Beteiligt waren die involvierten
Bundesstellen, der Kanton Zürich, die betroffenen Nachbar-kantone, die
Flughafen Zürich AG (Unique), Skyguide und Swissair.

Vertreter von Unique präsentierten fünf technisch realisierbare
Betriebsvarianten und machten Angaben über Auswirkungen auf Raum und Umwelt
(insbesondere Lärmbelastung) sowie die je nach Variante notwendigen
zusätzlichen Bauten und Anlagen. Das BAZL und das Bundesamt für
Raumentwicklung (ARE) informierten über Kriterien aus Sicht des Bundes für
die weitere Bearbeitung der Varianten. Sie betonten, dass die Varianten ohne
jegliche Präjudizien und nach einheitlichen Beurteilungsgrundsätzen
behandelt werden. Anschliessend fand eine Aussprache über das weitere
Vorgehen im Koordinationsprozess statt. Dabei wurde eine Einigung zum
Ab-lauf erreicht und vereinbart, bis zum 2. Gespräch Ende November
Vorschläge für Rahmenbe-dingungen und Kriterien zu erarbeiten, nach denen
die Betriebsvarianten beurteilt werden sol-len.

Nach dem 2. Koordinationsgespräch haben die beteiligten Kantone und
Bundesstellen bis An-fang 2002 Zeit, zu den Betriebsvarianten Stellung zu
beziehen. Auf der Basis dieser Stellung-nahmen wird die Flughafen Zürich AG
die Varianten konkretisieren. Bis im Sommer 2002 soll der
Koordinationsprozess mit der Variantenwahl abgeschlossen werden. Danach
laufen die Erarbeitung des SIL-Objektblattes und das Bewilligungsverfahren
für das Betriebsreglement in eigenständigen Prozessen weiter.

Bern, 25. Oktober 2001

UVEK Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst
Auskünfte:  Hans Lauri, Telefon 079 429 71 24 (16.00 bis 16.45 Uhr)
 Paul Hug, BAZL-Projektleiter SIL, Telefon 031 325 98 61 (für Fachfragen)

Rückseite: Teilnehmerliste

Teilnehmerliste des 1. SIL-Koordinationsgespräches:

Bundesamt für Raumentwicklung (ARE)

Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL)

Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL)

Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS)

Kanton Aargau

Kanton Basel-Landschaft

Kanton Basel-Stadt

Kanton Luzern

Kanton Nidwalden

Kanton Schaffhausen

Kanton Schwyz

Kanton St. Gallen

Kanton Thurgau

Kanton Zug

Kanton Zürich

Flughafen Zürich AG (Unique)

Skyguide

Swissair