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Bund unterstützt internationale Agrarforschungszentren für Entwicklungsländer

Bern, 24. Oktober 2001

Pressemitteilung

Bund unterstützt internationale Agrarforschungszentren für
Entwicklungsländer

Der Bundesrat hat für 2002 bis 2004 einen ordentlichen Beitrag von 12
Millionen Franken jährlich (insgesamt 36 Mio. Franken) zugunsten von
internationalen Agrarforschungszentren der Konsultativgruppe für
internationale landwirtschaftliche Forschung (CGIAR) bewilligt. Die
ordentlichen Beiträge und weitere Spezial-finanzierungen der Schweiz
entsprechen zusammen einem Anteil von gut 4% des CGIAR Budgets.

Ziel der CGIAR ist die nachhaltige Produktivitätssteigerung in der Land- und
Forstwirtschaft, um dadurch Ernährung und Wohlstand speziell der ärmeren
Bevölkerung in Entwicklungsländern zu erhöhen. Gemäss Schätzung der FAO gilt
es im Jahre 2050 eine Weltbevölkerung von 12 Milliarden Menschen zu
ernähren. Dazu braucht es praktisch eine Verdoppelung der globalen
Nahrungs-mittelproduktion. Dies bedingt höhere Flächenerträge, weil der
weiteren Ausdehnung der Anbauflächen und der Intensivierung des Anbaus
mittels Bewässerung enge Grenzen gesetzt sind. Mehr und billigere
Nahrungsmittel müssen für die Ärmsten auf dem Land und die wachsende
Bevölkerung in den Städten produziert werden. Böden, Wasserressourcen und
biologische Vielfalt dürfen dabei aber keine Schäden erleiden. Die CGIAR
Forschungszentren erachten Ernährungssicherung, Armutsbekämpfung und den
Schutz der natürlichen Ressourcen als gleichbedeutende Aufgaben, die nur
alle gemeinsam gelöst werden können.

Armutsbekämpfung und der Schutz der natürlichen Ressourcen sind
Hauptziel-setzungen der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit. Die
Schweiz ist von der Wirksamkeit der Forschungsprogramme der CGIAR Zentren
überzeugt und wird diese deshalb durch die Direktion für Entwicklung und
Zusammenarbeit (DEZA) weiterhin substanziell unterstützen.

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE NGELEGENHEITEN