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3. Oktober: Appell an Transporteure, Chauffeure und Spediteure

MEDIENMITTEILUNG

3. Oktober: Appell an Transporteure, Chauffeure und Spediteure

Das UVEK und der Kanton Basel-Stadt fordern Transporteure, Chauffeure und
Spediteure auf, den Grossraum Basel am 3. Oktober grossräumig zu umfahren
oder allfällige Fahrten nach Deutschland frühzeitig abzubrechen. Dies, weil
die Zollanlagen Richtung Deutschland am Tag der deutschen Einheit
geschlossen bleiben. Andernfalls erwarten der Bund und der Kanton
Basel-Stadt Probleme mit dem Schwerverkehr im Grossraum Basel. Sich stauende
Lastwagen dürften schwerwiegende Auswirkungen auf das ganze
Strassenverkehrsnetz in der Nordwestschweiz, aber auch auf die
Nachbarkantone haben.

Die unterschiedlichen Feiertage der Schweiz und ihrer Nachbarländer haben in
den letzten Jahren immer mehr zu Verkehrsproblemen auf der Haupttransitachse
A2 zwischen Basel und Chiasso geführt. Die damit verbundene Einstellung der
Zollabfertigung verursacht in der Schweiz jeweils Kilometer lange Rückstaus,
weil der Schwerverkehr bis zur Grenze fährt.

Am kommenden Mittwoch (3. Oktober) stellt sich die Problematik nun erneut.
Die Zollstellen Richtung Deutschland, insbesondere auch der Zoll Basel -
Weil a. Rh. bleiben an diesem deutschen Feiertag (Tag der deutschen Einheit)
geschlossen. Fahrten nach Deutschland sind nicht möglich. Die Verkehrslage
im Grossraum Basel droht sich dabei insofern zu verschärfen, weil die
Kantone Basel-Stadt und Basel-Land selbst kaum über Stauräume verfügen und
mit der Sanierung des Belchen-Tunnels sowie den Baustellen auf der
Nordtangente (A2) weitere Verkehrsbehinderungen hinzukommen. Das UVEK wendet
sich deshalb in einem öffentlichen Aufruf an alle Transporteure, Chauffeure
und Spediteure. Sie werden aufgefordert, den Grossraum Basel für
Import-/Export- und Transitfahrten am kommenden Mittwoch weiträumig zu
umfahren respektive Lieferungen anders zu organisieren. Im Falle von
Rückstaus empfiehlt das UVEK, Fahrten frühzeitig in anderen Kantonen
abzubrechen und die dort vorhandenen Parkplätze zu benutzen.

Der Bund kann in seinen Informationsbemühungen dabei insbesondere auf die
Unterstützung der ASTAG zählen. Nebst der Information der eigenen Mitglieder
hat sich die ASTAG bereit erklärt, ihr international breites
Informationsnetz einzusetzen und so ausländische Transporteure auf die
Feiertagsproblematik hinzuweisen. Ebenfalls an den Informationsmassnahmen
beteiligen will sich der schweizerische Spediteurverband. Die Mitglieder
sollen angehalten werden, die Feiertagsproblematik für den 3. Oktober mit in
ihre Planung einzubeziehen. Ebenfalls aktiv sind die Zollstellen in Basel -
Weil a. Rh. und Basel - St. Louis, welche die Chauffeure mit entsprechenden
Informationsblättern auf die bevorstehende Einstellung der Zollabfertigung
und die damit zusammenhängenden Verkehrsprobleme hinweisen.

Beim Bund erwartet man, die Problematik mit diesem Appell an die
Freiwilligkeit entschärfen zu können, ohne dass weitergehende Massnahmen
ergriffen werden müssen. Gleichzeitig erwartet man von den ebenfalls
betroffenen Nachbarkantonen, die einerseits vom parkierenden Schwerverkehr,
andererseits vom Umwegverkehr betroffen sein dürften, dass die Ende Mai
unter den Kantonen angekündigte Solidarität im Zusammenhang mit der
Bewältigung der Schwerverkehrsproblematik zum Tragen kommt.

Bern, 28. September 2001

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst

Auskünfte:
Michael Gehrken, Bundesamt für Strassen, 031 324 14 91.
Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG, Abteilung International, 031 370 85 85