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Konferenz zur Bekämpfung der Wüstenbildung: Teilnahme der Schweiz

Bern, 21. September 2001

Pressemitteilung

Konferenz zur Bekämpfung der Wüstenbildung: Teilnahme der Schweiz

Vom 1. bis 12. Oktober 2001 findet in Genf die 5. Konferenz der
Vertragsparteien der UNO-Wüstenkonvention statt. Die Schweizer Delegation
wird geleitet von Aussenminister Joseph Deiss, als sein Stellvertreter
bestimmte der Bundesrat Walter Fust, Vorsteher der Direktion für Entwicklung
und Zusammenarbeit (DEZA). Die Delegation umfasst Vertreterinnen und
Vertreter der DEZA, der politischen Abteilung V des EDA sowie der
Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke.

An der diesjährigen Konferenz wird die Rolle der UNO-Wüstenkonvention als
Instrument der Armutsbekämpfung im Zentrum der Debatten stehen; dies im
Zusammenhang  mit den Vorbereitungen des Erdgipfels 2002 in Johannesburg.
Insbesondere werden auch Empfehlungen für Massnahmen zur Stärkung der
multi-lateralen und bilateralen Zusammenarbeit erarbeitet werden. An der
Konferenz in Genf wird auch die Schaffung eines Komitees diskutiert, das
künftig für die weitere Überprüfung der Umsetzung der Konvention zuständig
sein soll.
Hauptthema des Ausschusses für Wissenschaft und Technologie wird die
Diskus-sion von Kommunikationsstrategien für die Weitergabe und Aufarbeitung
von Infor-mationen zu erfolgreichen Massnahmen zur Wüstenbekämpfung und
Minderung der Auswirkungen von Trockenheit sein.

Die DEZA unterstützt Projekte, welche einen Beitrag zur Bekämpfung der
Wüsten-ausbreitung leisten; und zwar vor allem in der Sahelregion sowie in
Trocken-gebieten Asiens und der Andenregion Lateinamerikas. Dabei geht es um
Mass-nahmen für eine nachhaltige Nutzung von Boden und Wasser durch
angepasste Produktions- und Landnutzungssysteme.

Die Konvention, eines der drei aus dem Umweltgipfel in Rio hervorgegangenen
Umweltabkommen, ist seit Ende 1996 in Kraft und bisher von 175 Staaten
ratifiziert worden. Die Wüstenkonvention will die Förderung einer
nachhaltigen Entwicklung in den durch Trockenheit und Wüstenbildung
betroffenen Ländern bewirken. Sie zeigt nicht nur die physikalischen,
sondern auch die biologischen und vor allem sozio-ökonomischen Aspekte der
Desertifikation auf; sie betont, wie wichtig die Übernahme von Verantwortung
durch die betroffene Bevölkerung ist. Hauptinstrument zur Umsetzung der
Konvention bilden nationale und regionale Aktionsprogramme.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
 FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN

Weitere Auskünfte bei der DEZA, Barbara Affolter, Pressesprecherin (Tel. 031
323 08 63)