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Das Bruttoinlandprodukt im 2. Quartal 2001 Konsumausgaben stützen Wirtschaftswachstum

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 19.9.2001

Das Bruttoinlandprodukt im 2. Quartal 2001 
Konsumausgaben stützen Wirtschaftswachstum Im 2. Quartal 2001 nahm das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) um 1,7% zu (gegenüber Vorquartal, bereinigt von Saison- und Zufallseinflüssen, auf Jahresbasis hochgerechnete Veränderungsrate). Damit setzte sich die Wachstumsverlangsamung, die in der Mitte des letzten Jahres eingesetzt hatte, fort. Das Wachstum wurde hauptsächlich durch die Inlandnachfrage, insbesondere durch den privaten Konsum getragen. Der reale Konsum der privaten Haushalte setzte im 2. Quartal 2001 sein kräftiges Wachstum mit 2,5% fort. Von der Aufwärtstendenz wurden alle Konsumrubriken erfasst, besonders deutlich die Bekleidungskäufe. Die realen Ausrüstungsinvestitionen verloren im 2. Quartal mit einer Zunahme von 1,3% gegenüber dem Vorquartal erneut an Schwung. Einerseits sanken die Flugzeugimporte um rund die Hälfte, andererseits verlangsamten sich die Investitionen in Maschinen und Präzisionsinstrumente namentlich auch wegen rückläufiger Käufe von Büromaschinen und EDV Einrichtungen. Bei den Nutzfahrzeugen blieb das Wachstum verhältnismässig dynamisch. Die realen Bauinvestitionen lagen zwar höher als vor Jahresfrist, tendierten im Berichtsquartal aber rückläufig (-2,9%), besonders ausgeprägt im Tiefbau. Bei den realen Ausfuhren nahmen sowohl die Waren als auch die Dienstleistungen seit Jahresbeginn ab, im 2. Quartal um 3,1%. Bei den Dienstleistungen waren vor allem die niedrigeren Bankkommissionen und der etwas ungünstigere Verlauf im Fremdenverkehr für den Rückgang verantwortlich. Verlangsamt haben sich auch die realen Einfuhren von Waren und Dienstleistungen (-1,5% gegenüber dem Vorquartal), insbesondere die Einfuhren von Investitionsgütern. Die Dienstleistungsimporte nahmen dank vermehrter Auslandferien der Inländer zu. Der Preisindex des Bruttoinlandproduktes erhöhte sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 1,7%. Die Teuerung bei Konsumgütern (+1,2%) und bei den Ausrüstungen (+1,4%) lag etwas höher als im Jahresdurchschnitt 2000, diejenige für Bauleistungen etwas niedriger (4,0%; Jahresdurchschnitt 2000: 4,6%). Im Aussensektor nahmen die Exportpreise um 3,9% und die Importpreise um 4,8% zu, wobei die Warenpreise etwas stärker anstiegen als diejenigen der Dienstleistungen. Die vorliegenden Ergebnisse der BIP-Quartalsschätzungen wurden an die Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung der Schweiz (Bundesamtes für Statistik) für die Jahre 1998-2000 angepasst. Diese neuen Eckwerte führten zu keiner Neubeurteilung der Konjunkturlage. Auskünfte: Aymo Brunetti, Tel.: 031/322'21'40
Aeberhardt Werner, Tel.: 031/322'21'42