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Dritter Schiessunfall innert Wochenfrist - diesmal im WK des Gebirgsinfanterie-Regimentes 18

3003 Bern, 4. September 2001

Medieninformation

Dritter Schiessunfall innert Wochenfrist - diesmal im WK des
Gebirgsinfanterie-Regimentes 18

Wieder löste sich ein scharfer Schuss

 Schiessunfall in Andermatt: Bei einer Trockenübung mit Manipuliermunition
löste sich aus einem Sturmge-wehr eines WK-Soldaten aus noch ungeklärten
Gründen ein scharfer Schuss. 16 Angehörige des Gebirgsin-fanterie-Regimentes
18 sind wegen Verdachts auf Gehörschäden in medizinischer Untersuchung.
Weshalb es zur Munitionsverwechslung kam, wird nun von einem militärischen
Untersuchungsrichter abgeklärt.

Dienstag, 10.00 Uhr, Schiessplatz Andermatt: Ein Oberleutnant, zwei
Korporäle und 13 Train-Soldaten des Gebirgsinfanterie-Regimentes 18 bereiten
sich auf das NGST-Schiessen vor (Neue Gefechtsschiesstechnik). In einem
Vorraum der Schiessanlage üben die 16 Wehrmänner mit Manipuliermunition für
das anschliessende Programm. Plötzlich löst sich aus einem Sturmgewehr eines
Soldaten ein scharfer Schuss (Gewehrpatrone 90) - dieser schiesst geradeaus
in die Wand. Getroffen wurde niemand; wegen Verdachts auf Ge-hörschäden
wurden die Betroffenen jedoch zur medizinischen Abklärung ins Spital
eingewiesen. Weshalb es zur Munitionsverwechs-lung kam, ist noch nicht
bekannt. Fest steht einzig: Zur Zeit des Unfalls befand sich noch keine
scharfe Munition im Schiessstand. Ein militärischer Untersuchungsrichter
klärt nun ab, weshalb es zum Unfall gekommen ist.

Bereits letzte Woche kam es in zwei Rekrutenschulen zu zwei Schiessunfällen:
Auf dem Übungsplatz Alpnach entsicherte am Mittwoch ein Korporal das
Sturmgewehr eines Kameraden und betätigte den Abzug. In der Folge löste sich
ein scharfer Schuss, obwohl auf dem Übungsplatz ausschliesslich
Markiermunition hätte verwendet werden dürfen. Weshalb es in diesem Fall zur
Munitionsverwechslung kam, wird noch immer abgeklärt. Involviert waren in
diesen Unfall 13 Angehörige der Gebirgsinfanterie-RS 211; alle sind wieder
wohl-auf, die medizinischen Abklärungen im Inselspital Bern und in der
Krankenabteilung Thun haben keine Folgeschäden für die Betroffe-nen ergeben.

Am Freitag manipulierte ein Rekrut der Territorialinfanterie-RS 204 in einer
Schiesspause an einer geladenen Waffe eines Kameraden herum, worauf sich
ebenfalls ein scharfer Schuss löste. Sechs Rekruten wurden in der Folge
zwecks Abklärung ins Kantonsspital Liestal überführt; glücklicherweise zog
sich auch bei diesem Vorfall keiner der Betroffenen einen Gehörschaden zu.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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