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DER BUNDESRAT VERABSCHIEDET EIN GESETZ ZU ''PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP - SCHULE IM NETZ''

PRESSEMITTEILUNG / Berne, 22.8.2001

DER BUNDESRAT VERABSCHIEDET EIN GESETZ ZU ''PUBLIC PRIVATE PARTNERSHIP
- SCHULE IM NETZ''

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 22.08.2001 ein Bundesgesetz
über die Förderung der Nutzung von Informations- und
Kommunikationstechnologien (ICT) in den Schulen zuhan-den des
Parlaments verabschiedet. Das Gesetz schafft die Grundlage für die
Teilnahme des Bundes an der im Dezember 2000 lancierten
gemeinschaftlichen Initiative von Bund, Kanto-nen und Privatwirtschaft
„Public Private Partnership - Schule im Netz“ (PPP-SiN).

Ziel der Initiative PPP-SiN ist es, das schweizerische Bildungssystem
im Hinblick auf die Informationsgesellschaft zu stärken sowie den
Bildungseinrichtungen der Primar- und Sekun-darstufe im ganzen Land
einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu den ICT zu ver-schaffen.
In den nächsten fünf Jahren sollen ICT an rund 4000 Schulen in den
Unterricht integriert werden. Dazu gehört auch ihr Anschluss ans
Internet.

Der Bundesrat unterstreicht in seiner Botschaft zum vorliegenden
Bundesgesetz die Bedeu-tung der sinnvollen Nutzung von
Informatikmitteln, Multimedia und Internet im Unterricht für den
Wirtschaftsstandort Schweiz. Der mit dieser partnerschaftlichen
Bildungsoffensive in Gang gesetzte Prozess zur Stärkung und
Entwicklung der Medienkompetenz über die Schulen stellt einen
entscheidenden Meilenstein für die 1998 eingeleitete Strategie des
Bundesrates für eine Informationsgesellschaft in der Schweiz dar.

Das vorliegende Gesetz regelt die zeitlich befristeten Massnahmen zur
Umsetzung von PPP-SiN. Der Bund will sich mit rund 100 Mio. Franken,
verteilt über 5 Jahre, an der Umsetzung der Initiative PPP-SiN
beteiligen. Im Zentrum steht dabei die Aus- und Weiterbildung von rund
30‘000-40‘000 Lehrkräften. Die Durchführungsverantwortung kommt den
Kantonen zu. Die Kantone und Gemeinden tragen den grössten Teil der
Kosten. Sie planen im gleichen Zeit-raum 800-900 Mio. in die
Infrastruktur, Bildungssoftware sowie Aus- und
Weiterbildungsmass-nahmen zu investieren. Die an der Initiative
beteiligten privaten Unternehmen Apple, Cisco, IBM, Postfinance,
Swisscom und Yellowworld als dritte Partner konzentrieren sich auf die
technische Infrastruktur und Software. Sie haben ein Paket von
Leistungen im Wert von über 100 Mio. Franken zugesagt.

Das Gesetz wird in der Wintersession parallel in beiden Räten beraten.
Es kann frühestens am 1. April 2002 in Kraft treten. Verantwortlich
für den Vollzug ist das Bundesamt für Berufs-bildung und Technologie
(BBT).

Gesetz:
http://www.evd.admin.ch/dynamic/dm/DM_ECOLE_SUR_LE_NET/Bundesgesetz_Ei
ng_GS_d.pdf

Botschaft:
http://www.evd.admin.ch/dynamic/dm/DM_ECOLE_SUR_LE_NET/Botschaft_Eing_
GS_d.pdf

Presserohstoff:
http://www.evd.admin.ch/dynamic/dm/DM_ECOLE_SUR_LE_NET/Presserohstoff_
PPP-SiN_dt_220801.pdf

Auskünfte:
Eric Scheidegger, wissenschaftlicher Berater, GS EVD Tel. 031 322 20
14 
Beat Hotz-Hart, Vizedirektor Bundesamt für Berufsbildung und Technologie, BBT, Tel. 031 322 21 30
Helen Stotzer, Presse und Kommunikation, BBT, Tel. 031 322 83 63