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Binnenschifffahrtskonferenz in Rotterdam: Stärkung der internationalen Binnenschifffahrt durch gesamteuropäische Kooperation

MEDIENMITTEILUNG

Binnenschifffahrtskonferenz in Rotterdam: Stärkung der internationalen
Binnenschifffahrt durch gesamteuropäische Kooperation

Auf Einladung der niederländischen Ministerin für Verkehr, Wasserwirtschaft
und öffentliche Arbeit, Frau Netelenbos und des rumänischen
Verkehrsministers, Herrn Mitrea, findet am 5. und 6. September 2001 in
Rotterdam eine Internationale Binnenschiff-fahrtskonferenz statt. Das Ziel
der Konferenz ist zu prüfen, wie die Binnenschifffahrt auf
gesamteuropäischer Ebene gefördert werden kann. Durch vermehrte Verlagerung
des Schwerverkehrs auf die Wasserstrassen sollen Strasse und Schiene
entlastet werden. Ein wichtiges schweizerisches Anliegen ist der Fortbestand
der Schifffahrtsfreiheit auf dem Rhein unter Gewährleistung eines hohen
Sicherheits- und Umweltschutzstandards.

Nach der Verkehrsministerkonferenz von Budapest (1991) zum Thema
"Europäische Binnenschifffahrt" werden in Rotterdam erneut Möglichkeiten zur
Förderung der Binnenschifffahrt auf gesamteuropäischer Ebene erörtert. Dabei
stehen die Bereiche Marktzugang, Infrastruktur, Rechtsvereinheitlichung,
Sicherheit und Umweltschutz im Vordergrund.

Über den Rhein hat die Schweiz Zugang zum europäischen Wasserstrassennetz
und zum Meer. Die Schifffahrt auf dem Rhein bis Rheinfelden muss auch
künftig ihren bedeutenden Beitrag im Rahmen des schweizerischen
Aussenhandels leisten können. Mit dem direkten Anschluss des Rheins an die
Alpentransversale in Basel bestehen in der Schweiz ausbaufähige Synergien
zwischen der Wasserstrasse und der Schiene. Dies insbesondere im
kombinierten Verkehr.

Es ist ein besonderes schweizerisches Anliegen, Ökonomie, Ökologie und
Sicherheit möglichst miteinander in Einklang zu bringen. Gesamteuropäische
Rechtsvereinheitlichungen dürfen aber nicht zu Lasten bisheriger
Sicherheits- oder Umweltschutzstandards gehen und bestehende
Schifffahrtsrechte nicht einschränken.

Die Interessen der Schweiz werden an der Konferenz vertreten durch Christian
Furrer, Direktor des Bundesamtes für Wasser und Geologie (BWG), Botschafter
Kurt Höchner, Leiter der Schweizer Delegation bei der Zentralkommission für
die Rheinschifffahrt (ZKR), sowie einem Schifffahrtsexperten des BWG.

Bern, 22. August 2001

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst

Auskünfte:
Dr. Christian Furrer, Direktor Bundesamt für Wasser und Geologie (BWG) ,
Tel. 032 328 87 83
Beat Bürgi, Sektion Wassernutzung BWG, Tel. 032 328 87 49