Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Alpengüterverkehr: Ungebrochenes Wachstum im 2000

MEDIENMITTEILUNG

Alpengüterverkehr: Ungebrochenes Wachstum im 2000

1.4 Millionen Camions durchquerten letztes Jahr die Schweizer Alpen, 7
Prozent mehr als im Vorjahr. Der Schienenverkehr hat in der gleichen
Zeitperiode um 12 Prozent zugelegt. Damit hat sich der Marktanteil der Bahn
am alpenquerenden Güterverkehr um ein Prozent auf 70 Prozent erhöht. Dies
zeigen die neusten Ergebnisse der Verkehrsbeobachtungen des Bundesamtes für
Raumentwicklung (ARE).

Zwischen 1999 und 2000 hat der alpenquerende Güterverkehr auf Strasse und
Schiene zusammen um 10 Prozent zugenommen. Mit insgesamt rund 30 Millionen
Tonnen Gütern wurde letztes Jahr eine Rekordmenge über die Schweizer Alpen
transportiert: 9 Millionen Tonnen auf der Strasse und rund 21 Millionen
Tonnen auf der Schiene.

Seit 1981 (erstes Jahr nach Eröffnung des Gotthard-Strassentunnels) hat der
Anteil der Strasse am alpenquenrenden Güterverkehr von 10% auf rund 30%
zugenommen. In den letzten Jahren hat sich aber der Trend zugunsten der
Strasse abgeschwächt. Im letzten Jahr konnte die Bahn ihren Marktanteil - im
Vergleich zur Strasse - um 1 Prozent auf 70 Prozent ausbauen.

Die starke Zunahme des alpenquerenden Schienenverkehrs im Jahre 2000 ist
vorwiegend auf die gute Konjunktur, aber auch auf die Transporte von
Lothar-Sturmholz zurückzuführen. Der kombinierte Verkehr hat um 14 Prozent
zugenommen, der Wagenladungsverkehr um 11 Prozent. Damit nimmt der
Kombiverkehr einen Anteil von 49 Prozent am Schienengüterverkehr durch die
Alpen ein und dürfte heute dank der vor einem Monat über die
Lötschberg-Simplon-Achse eröffneten Rollenden Landstrasse «ROLA» weiterhin
zunehmen.

Im Jahr 2000 durchquerten jeden Werktag durchschnittlich 5319 schwere
Strassengüterfahrzeuge die Schweizer Alpen, 85 Prozent davon auf der
Gotthardroute. Sie allein wurde von rund 1.2 Millionen Camions passiert, das
sind 8 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Trendentwicklung hat sich auch in
den ersten 5 Monaten des Jahres 2001 fortgesetzt. Anfang 2001 haben sich die
Rahmenbedingungen geändert mit der Einführung der leistungsabhängigen
Schwerverkehrsabgabe LSVA, der 34t-Limite und der 40t-Kontingente.

Diese Ergebnisse gehen aus der jährlichen Beobachtung des alpenquerenden
Güterverkehrs durch das Bundesamt für Raumentwicklung hervor. Sie erfolgt in
enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Strassen und den beteiligten
Kantonen Uri, Graubünden, Tessin und Wallis.

Der Bericht «Güterverkehr durch die Schweizer Alpen 2000 -
Verkehrsobservatorium» des Bundesamtes für Raumentwicklung kann beim
BBL/EDMZ, 3003 Bern (Bestell-Nr.: 812.006), schriftlich oder online über
www.edmz.ch bestellt werden.

Bern, 5. Juli 2001

Bundesamt für Raumentwicklung
Informationsdienst

Auskünfte:

Christian Küng, Abteilungschef, Bundesamt für Raumentwicklung, 3003 Bern,
Tel. 031/322 55 68, E-Mail: christian.kueng@are.admin.ch

Rudolf Menzi, Informationsdienst, Bundesamt für Raumentwicklung, 3003 Bern,
Tel. 079/6 477 444 oder 031/322 40 55, E-Mail: rudolf.menzi@are.admin.ch