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RS-Beginn: 24'700 Rekruten rücken am 9. Juli ein

3003 Bern, 4. Juli 2001

Medieninformation

RS-Beginn: 24'700 Rekruten rücken am 9. Juli ein

 Am Montag, 9. Juli 2001, beginnt für 24'761 Rekruten die 15wöchige
militärische Grundausbildung in 44 Rekrutenschulen des Heeres und der
Luftwaffe.

Am kommenden Montag, 9. Juli 2001, treten 24'761 Rekruten - unter ihnen 61
Frauen - erstmals zum Militärdienst an, sie rücken in eine der insgesamt 44
Rekrutenschulen ein. Nur bei der Luftwaffe starten eine Schule etwas später:
Die Fliegerabwehr-RS in Emmen fängt am 23. Juli an. Auch die Militärmusiker
und Spitzensportler können den Sommer etwas länger geniessen; der Fachkurs
für Schlagzeuger fängt am 1. Oktober, derjenige für Spitzensportler am 3.
September an. Ein Novum in der Schweizer Armee ist die sogenannte
Durchdiener-Rekrutenschule, welche es den Armeeangehörigen ermöglicht, ihren
Dienst am Stück (300 Tage) zu leisten. Die ersten 225 Durchdiener - 181 im
Heer und 44 in der Luftwaffe - rücken ebenfalls am 9. Juli ein.

Aufgeboten in die Sommerschulen sind insgesamt rund 17'500 deutschsprachige,
5'800 französischsprachige und 1400 italienischsprachige Rekruten. Für die
Ausbildung und die Führung stehen rund 800 Berufskader, 4000 Milizkader und
400 Zeitsoldaten zur Verfügung. Sie bilden in 44 Schulen, verteilt auf 35
Waffenplätze, die jungen Armeeangehörigen zu Soldaten aus. Die Frauen sind
in nicht weniger als 19 Schulen vertreten. Insgesamt rücken 102 Frauen ein:
61 Rekrutinnen und 41 weibliche Kader, darunter ein Kompanie-Kommandant. Bei
der Offiziers-Ausbildung kann ausserdem ein neuer Rekord verzeichnet werden:
23 Aspirantinnen werden diesen Sommer in sechs OS zu Offizieren.

In den ersten Tagen fassen die Rekruten ihre persönliche Ausrüstung. Sie
kostet 5'800 Franken und setzt sich zusammen aus Kampf- und
Ausgangsbekleidung, zwei Paar Kampfstiefeln, dem Gepäck, der ABC-Schutzmaske
und der Waffe. Pro Angehörigen der Armee und Tag können die Fouriere 6.55
Franken für die Verpflegung ausgeben. Zusätzlich zum Sold von 4 Franken pro
Tag erhält der Rekrut eine Erwerbsausfallentschädigung von täglich 43
Franken. Für Kader beträgt der Erwerbsausfall mindestens 97 Franken, dazu
kommen der Sold von mindestens 5 Franken sowie eine Soldzulage von 20 bis 50
Franken, je nach Grad.

Der Psychologisch-Pädagogische Dienst PPD bietet den Rekruten Einzelberatung
bei der Bewältigung von Krisensituationen oder der Eingliederung in den
Truppenverband an. Er berät auch die Kader in Führungsfragen. Der PPD setzt
sich aus einem professionellen Kommando und rund 250 Miliz- und
Fachoffizieren aus psychosozialen Berufen zusammen. Ebenso eine Stütze ist
der Sozialdienst der Armee SDA, dies vor allem in schwierig erscheinenden
Situationen finanzieller, familiärer oder beruflicher Natur. Der SDA besucht
in den ersten vier Ausbildungswochen alle Rekrutenschulen. Die vier
Sozialarbeiter und 25 Miliz-Berater helfen in finanziellen oder rechtlichen
Fragen wie Budget, Arbeitsrecht (Kündigungsschutz, Teillohnfortzahlung),
Erwerbsersatz, Krankenkassenprämien, Betreibungen usw. Der SDA hat eine
Gratisnummer eingerichtet: 0800 855 844.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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