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Schweizer Giftlisten jetzt auch im Internet

8044 Zürich, 13. Juni 2001

Medieninformation der Nationalen Alarmzentrale (NAZ)
und des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)

Schweizer Giftlisten jetzt auch im Internet

Jährlich gibt die Abteilung Chemikalien des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)
Verzeichnisse über giftige Stoffe und Produkte, die so genannten Giftlisten
heraus.  Dank der Zusammenarbeit von BAG und der Nationalen Alarmzentrale
(NAZ) sind die Giftlisten seit Mitte Juni nun auch im Internet allgemein
zugänglich: http://igs.naz.ch.

Jährlich gibt das Bundesamt für Gesundheit die so genannten Giftlisten
heraus. In der Giftliste 1 sind Ausgangsstoffe (reine Stoffe) aufgeführt, in
der Giftliste 2 Produkte, die für den privaten und gewerblichen Gebrauch
bestimmt sind (Publikumsprodukte), und in der Giftliste 3 Produkte, die
ausschliesslich für den Gebrauch in Gewerbe und Industrie vorgesehen sind
(gewerbliche Produkte). Bis vor kurzem waren diese Giftlisten nur in
Papierform, verteilt auf insgesamt elf Bände, gegen eine Gebühr verfügbar.
Zusätzlich zu dieser Papierversion haben die NAZ und das BAG jetzt eine
Internet-Version entwickelt, die nach einjähriger Testphase nun definitiv
unter http://igs.naz.ch frei abrufbar ist.

Die BAG-Giftlisten dienen als Nachschlagewerke und Arbeitsinstrumente
insbesondere für die Chemiebranche, aber auch für Behörden sowie für
Hochschulen und Forschungszentren. Die Daten dieser Giftlisten (ca. 7'000
Stoffe und 153'000 Produkte) sind in der Internet-Version originalgetreu
übernommen worden. Die Suche kann gleichzeitig über alle drei Listen
durchgeführt werden. Ausserdem enthält die Internet-Version zahlreiche
Links, einerseits zu den relevanten Gesetzen, anderseits zu Bundesämtern,
Forschungszentren usw.

Als Fachstelle des Bundes für ausserordentliche Ereignisse ist die NAZ
hauptsächlich im Bereich Radioaktivität tätig, nimmt aber auch Aufgaben im
Bereich Chemie war. Dank des vorhandenen Fachwissens im Bereich
Gefahrstoffdatenbanken und auf Grund der allzeitigen Verfügbarkeit
redundanter Informatiksysteme übernahm die NAZ die Erstellung der
Internet-Version der Giftlisten des BAG. Die NAZ ist verantwortlich für die
Integration der Daten sowie die Bereitstellung der Datenbank für die
Anwender.

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