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Nationalstrassen: Weniger Stau wegen Baustellen

MEDIENMITTEILUNG

Nationalstrassen: Weniger Stau wegen Baustellen

Insgesamt 7711 Staustunden mussten im vergangenen Jahr auf dem
schweizerischen Nationalstrassennetz verzeichnet werden. Dies entspricht im
Vergleich zu 1999 einer Zunahme von 3 Prozent, wie der Jahresstaubericht des
Bundesamtes für Strassen (ASTRA) festhält. Mit 4308 Staustunden (56 Prozent)
bildeten dabei Verkehrsüberlastungen die häufigste Stauursache. Davon
entfielen alleine 2405 Staustunden (56 Prozent aller
Überlastungsstaustunden) auf die A1. Erfreuliche Auswirkungen zeigten die
Anstrengungen des Bundes im Baustellenbereich: Hier konnten die Staustunden
erneut um 14 Prozent reduziert werden.

Nach der überproportionalen Zunahme von 1999 (+32 Prozent) kam es im
vergangenen Jahr auf den schweizerischen Nationalstrassen nur noch zu einer
minimen Zunahme von Staustunden: Während insgesamt 7711 Stunden (+ 3
Prozent) staute sich der Verkehr auf den Nationalstrassen. Häufigste
Stauursache bildeten dabei mit total 4308 Staustunden oder 56 Prozent
wiederum Verkehrsüberlastungen. Dagegen verzeichnete man bei den
Staustunden, die durch Unfälle verursacht wurden, eine Abnahme von 18
Prozent (insgesamt 1753 Staustunden). Baustellen waren für 1037 Staustunden
verantwortlich, womit die Anzahl in diesem Bereich erneut um 14 Prozent
zurückging. Damit zahlen sich die Anstrengungen des Bundes, den Verkehr im
Baustellenbereich durch eine optimale Verkehrsführung zu verflüssigen weiter
aus.

Was die Überlastungsstaustunden betrifft, so haben diese gegenüber 1999 im
vergangenen Jahr um 895 Stunden oder 26 Prozent zugenommen. Der Schwerpunkt
der Überlastungsstaustunden lag dabei auf der A1, auf der aus diesem Grund
alleine 2405 Stunden Stau zu verzeichnen waren. Damit entfielen 56 Prozent
aller Überlastungsstaustunden auf die A1, wobei der Engpass am Baregg
(Limmattalerkreuz-Baden-Mägenwil) alleine für 1040 Staustunden
verantwortlich war. Demgegenüber wies man auf der Gotthard-Süd- und
Nordrampe (Engpass Gotthard) im Jahre 2000 lediglich 750 Staustunden auf,
die auf eine Überlastung zurückzuführen waren, wobei rund zwei Drittel auf
den Ferienreiseverkehr entfielen. Die Überlastungsstaustunden am Gotthard
gingen damit gegenüber 1999 (760 Überlastungsstaustunden) gar leicht zurück.

Insgesamt zeigt der Staubericht des Bundesamtes für Strassen, dass die
Verkehrsbelastung des Nationalstrassennetzes unterschiedlich ist. Die
stärksten Belastungen sind im Bereich der städtischen Agglomerationen und
auf den Hauptachsen längs des Genfersees und im Mittelland Raum
Bern-Basel-Luzern-Zürich-Winterthur zu konstatieren. Nicht zuletzt hier
haben sich in den letzten 4 Jahren die Staustunden fast verdoppelt, obwohl
die jährlichen Verkehrszunahmen nur zwischen 2,9 und 3,4 Prozent lagen (d.
h. 13 Prozent seit 1997).

Bern, 11. Juni 2001

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst

Auskünfte: Urs Holzer, Bundesamt für Strassen, 031 322 94 42.

Weitere Infos: http://www.astra.admin.ch/d/news/index.html